GUTEN MORGEN

Kein Weihnachtsfrieden | Nicht zu schwarz sehen

Kein Weihnachtsfrieden. Zu Weihnachten alles eitel Wonne? Nein, das geht angesichts so vieler Krisen in der Welt einfach nicht aus. Die zwei größten aktuellen Konflikte, der Krieg in Nahost und in der Ukraine, überschatteten denn auch die diesjährige Weihnachtsansprache von Papst Franziskus. In seiner Weihnachtsbotschaft bezeichnete er einerseits Abtreibungen als „Massaker“ und prangerte andererseits die „verzweifelte humanitäre Situation“ der Palästinenser im Gazastreifen an, während er zur Freilassung der noch festgehaltenen israelischen Geiseln sowie zu einem Waffenstillstand aufrief. „Ich trage den Schmerz für die Opfer des verabscheuungswürdigen Angriffs vom 7. Oktober in meinem Herzen und erneuere einen dringenden Appell für die Freilassung derjenigen, die noch als Geiseln festgehalten werden“, sagte Franziskus. Er „flehe darum, dass die Militäroperationen mit ihren entsetzlichen Folgen unschuldiger ziviler Opfer eingestellt werden“. Franziskus mahnte auch zu Frieden in anderen Konfliktregionen wie der Ukraine, Syrien und der Sahelzone. Zugleich verurteilte er die Geschäfte der Rüstungsindustrie. Doch die hat sicher keinen ausgeprägten Wunsch nach Weihnachtsfrieden …

Nicht zu schwarz sehen. Die (internationalen) Krisen - sie sind natürlich auch Thema im großen Weihnachtsinterview Conny Bischofbergers mit dem österreichischen Präsidentenpaar. Ein Interview zu Weihnachten - etwas besonderes. Sie hatte die äußert seltene Gelegenheit, nicht nur mit dem Bundespräsidenten allein zu sprechen - sondern Alexander Van der Bellen gemeinsam mit seiner Frau Doris Schmidauer für die Weihnachtsausgabe der „Krone“ zu interviewen. Da rät der Präsident: „Ich glaube, man tut auch gut daran, einmal für ein paar Tage abzuschalten, sich zurückzuziehen.“ Dabei sollte man nicht vergessen, „wie gut es uns doch geht, denn wir können abschalten“. Dieses Privileg hätte man nicht in Israel, „geschweige denn im Gazastreifen“, nicht in der Ukraine und vielen anderen Ländern. Van der Bellen: „Was haben wir doch für ein Privileg, in ein friedliches Land hineingeboren worden zu sein. Weihnachten ist ein guter Anlass, sich dessen wieder bewusst zu sein.“ Wobei sowohl Alexander Van der Bellen wie auch Doris Schmidauer betonen, dass man nicht auf die Menschen in unsrem Land vergessen dürfe, die auf der Schattenseite leben. Alles in allem, findet der Bundespräsident jedoch, „sollen wir nicht zu schwarz sehen.“ Ein gutes Motto für Weihnachten!

Einen schönen Stefanitag!

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