Die Gewürzmischung ist untrennbar mit dem Winter verbunden: Zimt, Nelken, Mandeln, Orangen und Mandarinen. Doch statt im Kuchen oder Glühwein, entfalten diese Zutaten auch in der Kosmetik und Pflanzenmedizin ihre Wirkung.
Zimt wirkt reinigend und antibakteriell. Die Aromastoffe des Zimtblattöls regen die Durchblutung an und erwärmen die Haut. Das macht man sich etwa bei Neigung zu Haarausfall zunutze. Stärkende Haarkuren mit Zusatz von Zimtgewürz sollen die Kopfhaut nähren. In Gesichtsmasken verfeinert Zimt die Poren und kann gegen Mitesser wirken. Der würzige Duft von Zimtrinde in Badezusätzen oder der Aromalampe gibt Geborgenheit, tröstet und stimuliert. Achtung: In reiner, unverdünnter Form werden Hautreizungen ausgelöst!
Zimtrinde nährt die Kopfhaut
Der Ceylon-Zimtbaum (Cinnamomim verum) stammt ursprünglich aus Sri Lanka und Indien, gehört zu den Lorbeergewächsen. In der Pflanzenheilkunde werden Zimtrinde und das ätherische Zimtöl bei Magen-Darm-Beschwerden (v.a. leichte Krämpfe), Blähungen du leichten Durchfällen verwendet.
Gewürznelken als Mundspülung
Das Aroma von Gewürznelken wird gerne in „spicy“ Parfümmischungen verarbeitet, da dem pudrig-süßlichen Ton stimmungsaufhellende und konzentrationsfördernde Eigenschaften zufallen. Einreibungen, Massagen und Bäder, denen Nelkenöl zugefügt wurde, finden bei Muskelverspannungen und rheumatischen Beschwerden Anwendung. Enthalten auch in Mundspülungen gegen schlechten Geruch und Entzündungen im Mund-/Rachenbereich.
Mandelöl gilt seit altersher als klassische Zutat kosmetischer Pflegeprodukte. Es wirkt beruhigend, versorgt die Haut mit Nährstoffen, hilft ihr, Feuchtigkeit zu binden und stärkt den Hydro-Lipid-Film. Die darin reichlich enthaltenen Vitamine E und B helfen bei der Regeneration und wirken als Antioxidanzien. Man kann es zur Vorbeugung von Fältchen, bei trockener Haut, Irritationen und als Massageöl einsetzen.
Was wir aus der asiatischen Küche und Traditionellen Chinesischen Medizin TCM kennen, erfreut sich auch bei Beauty-Anwendungen immer größerer Beliebtheit: der würzige Ingwer. Die Knolle gilt in ihrem Ursprungsland Indien als Heilpflanze und ist in Bezug auf die Pflege aufgrund seiner antiseptischen Inhaltsstoffe zur Klärung und Reinigung unreiner Haut beliebt. Die Verbindung von Ingwertee mit kosmetischen Produkten, die hochkonzentrierte Ingweröle enthalten, regt die Mikrodurchblutung an und sorgt für einen rosigen, strahlenden Teint.
Orangenduft weckt die Lebensgeister
Der Duft von Orangen und Mandarinen vermittelt vielen von uns ein Gefühl von Frische und Fröhlichkeit. Das nützt man in der Aromatherapie, wo die ätherischen Öle zur Stimmungsaufhellung und Stressreduktion genutzt werden. Eingearbeitet in Badeessenzen kann man herrlich bei einem 20-minütigen Wannenbad entspannen. Orangenöl wirkt adstringierend („zusammenziehend“) auf das Bindegewebe und die Poren, weshalb es für Anti-Cellulite-Behandlungen und zur Porenverfeinerung herangezogen wird.
Mandarine wird wegen ihrer guten Reinigungswirkung gerne in Seifen, Duschgels und Haarpflegeprodukten eingesetzt. Das Öl aus den Schalen wirkt fetter Haut und Kopfhaut entgegen.
Vanillin aus der Echten Vanille macht die Haut weich, lässt den Teint strahlen und hellt die Stimmung auf.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.