Lukas Truppe (16) und Mark Pichler (17) sind Klassenkameraden in der HTL Villach. Am Donnerstag gegen 13 Uhr waren sie auf dem Weg von der Schule zum Hauptbahnhof. Auf der Draubrücke hatte sich eine Menschentraube gebildet – vor allem Schüler. "Alle schauten hinunter ins Wasser", erzählen die beiden Burschen.
Lukas: "Konnte vor Kälte kaum atmen"
Auch Lukas und Mark hielten Nachschau: Im Wasser trieb eine Frau, ziemlich regungslos. Es dauerte nur Sekunden, bis die Freunde wussten, was zu tun ist. "Wir schauten uns an und rannten gleichzeitig los zum Ufer, warfen alles von uns und sprangen hinein", erinnert sich Lukas - auch an den Schock: "Ich konnte vor Kälte anfangs kaum atmen."
Rund fünf Meter mussten die Schüler im Fluss schwimmen, um die Frau zu erwischen. Gemeinsam zogen die Freunde die Bewusstlose ans rettende Ufer. Mittlerweile hatten die Schaulustigen Rettung und Feuerwehr alarmiert. "Uns blieb aber nur noch, den Burschen etwas Trockenes zum Anziehen zu geben und sie nach Hause zu fahren", so Feuerwehrkommandant Geissler.
Frau dürfte Kreislaufschwäche erlitten haben
Ein Polizist von der Inspektion Hauptplatz ist beeindruckt: "Während andere nur neugierig waren, haben die zwei gehandelt." Die Gerettete, eine 64-jährige Villacherin, dürfte bei einem Spaziergang eine Kreislaufschwäche erlitten haben.
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