„F*** - das war ein Adrenalinkick!“ Mit einem Husarenritt hat sich Conny Hütter am Samstag auf das Abfahrts-Podest in Val d’Isere katapultiert. Nur die Schweizerinnen Jasmine Flury und Joana Hählen waren schneller als die Steirerin.
Hütter hatte sich richtig viel vorgenommen, fuhr im technischen Teil sehr sauber. Kleine Probleme hatte die ÖSV-Dame nur beim letzten Sprung. Am Ende fehlten Hütter 24 Hundertstel auf die Siegerin. Für Flury, die sich im Februar überraschend zur Weltmeisterin in der „Königsdisziplin“ gekürt hatte, war es der erste Erfolg in einer Weltcup-Abfahrt.
„Heute hat jede Fehler gemacht“
„Wir haben von gestern auf heute mit dem Material taktiert, das ist voll gut aufgegangen. Das letzte Eitzerl, warum es nicht ganz nach vorne gereicht hat, waren ein paar kleine Fehler von mir. Aber heute hat jede Fehler gemacht, weil alle voll am Limit waren“, erklärte Hütter im ORF-Interview. Sie ließ die Italienerin Sofia Goggia (4.) und die Slowenin Ilka Stuhec (5.), die im Vorjahr den Abfahrts-Weltcup dominiert hatten, hinter sich. Auf Hählen fehlten nur zwei Hundertstel, die sie im Finish liegengelassen hatte.
Hier der Endstand:
Neben den Schweizerinnen mit fünf Läuferinnen unter den ersten elf gelang auch den Österreicherinnen ein mannschaftlich gutes Ergebnis. Zweitbeste ÖSV-Fahrerin war Ariane Rädler, die mit 0,92 Sekunden Rückstand auf Rang sieben fuhr und damit ihr bestes Weltcup-Resultat seit fast zwei Jahren schaffte. Mirjam Puchner landete nach einem Fehler im unteren Abschnitt auf Rang zehn (+1,03 Sek.).
Venier und Shiffrin nicht mit dabei
Nicht mit dabei waren die erkrankte Stephanie Venier sowie US-Superstar Mikaela Shiffrin. Die Weltcup-Gesamtsiegerin und Siegerin in St. Moritz ließ die Abfahrt aus und steigt beim Super-G am Sonntag (11 Uhr/live im sportkrone.at-Ticker) ein.
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