Initiative der Stadt

Wiener Hunde-Team sorgt für gutes Miteinander

Stadtrat Jürgen Czernohorszky präsentiert mit MA60 Leiterin Ruth Jily (re.) die neue Beratungs- und Aufklärungsinitiative der Stadt Wien.

(Bild: klemens groh)

Ab Februar geht eine 20-köpfige Mannschaft in Wien gezielt auf Streife. Durch Beratung und Information sollen Konflikte im Zusammenleben von Hund und Mensch in der Stadt verringert werden.

Am Donnerstag wurde im Rathaus eine neue Initiative der Stadt Wien präsentiert. Das „Wiener Hunde-Team“ soll mit kommendem Jahr die Aufmerksamkeit der Hundehalter für ein tierschutzgerechtes und rechtskonformes Verhalten erhöhen.

All jene Hundehalter, die sich künftig nicht an bestehende Gesetze halten, haben mit empfindlichen Strafen zu rechnen! So werden die „Hunde-Sheriffs“ auch kontrollieren, ob die Vierbeiner gechippt und registriert sind. Satte 500 Euro Bußgeld erwartet all jene, die dabei nachlässig sind.

Tierschutzstadtrat Jürgen Czernohorszky ist ein gutes Zusammenleben von Mensch und Tier in der Stadt wichtig.   

(Bild: APA/EVA MANHART)

Mit gutem Grund! Denn 60 Prozent aller herrenlos aufgefundenen Hunde, die im Wiener TierQuarTier unterkommen, können keinem Besitzer zugeordnet werden. Und das sind in Wien unglaubliche 300 Tiere.

Gratis-Registrierung als Service
„All jene, die ihre Vierbeiner noch gratis in die Datenbank eintragen lassen wollen, haben von März bis Oktober 2024 die Möglichkeit, dies in der Stadt durchführen zu lassen“ so die Leiterin des Veterinäramts, Ruth Jily. Die Termine und Standorte für diesen tollen Gratis-Service werden ab März unter wien.gv.at online bekannt gegeben

Ruth Jily (li.) ist die oberste Amtstierärztin der Stadt und setzt die neue Initiative um. 

(Bild: APA/EVA MANHART)

20 extra für diese Aufgabe geschulte Frauen und Männer werden mit Elektrofahrrädern auf Streife sein. Es geht aber nicht nur um Kontrolle, sondern vor allem auch um Aufklärung und Beratung!

Man setzt auf Beratung
Tierschutzstadtrat Jürgen Czernohorszky dazu: „ Fragen wie „Was mache ich, wenn mein Hund verloren geht?“, „Was muss ich bei der Behörde melden?“ „Passen Halsband, Leine und Maulkorb bei meinem Hund?“, sind nur einige der Themen, die von diesem neuen Team beantwortet werden.“ Zusätzlich ergänzt wird die Beratung durch neue Broschüren mit wichtigen Informationen.

Die neue Wiener „Paw Patrol“

Kommentar von Maggie Entenfellner

All jene unter uns, die kleine Kinder haben, kennen sie mit Sicherheit: die Zeichentrickserie „Paw Patrol“, also die Pfoten Streife. Die Stars darin sind sechs Hunde, die als vierbeinige Helden verschiedene Missionen erledigen.

Aber auch unsere „echten“ Hunde sind Helden! Sei es als Helfer für Menschen mit Behinderungen, als großartige Stütze bei der Suche nach Vermissten oder einfach nur als Familienmitglieder, die uns so viel Freude bereiten. Aber leider gibt es auch Hunde, die für Diskussionen sorgen. Weil sie andauernd bellen, jaulen oder sogar beißen. Ein Tier dafür zu verurteilen, ist nahezu absurd. Das „Problem“ ist immer am oberen Ende der Leine zu finden. Manche Fehler passieren aus Unwissenheit, andere aus purer Ignoranz.

Das Fazit daraus ist jedoch immer dasselbe: Jede Inkorrektheit kann wieder dazu führen, dass heiße Debatten aufflammen, ob Hunde in der Stadt überhaupt notwendig sind. Die neue Initiative „Hunde Team“ von Stadtrat Jürgen Czernohorszky wird die „schwarzen Schafe“ aufspüren und damit für ein besseres Miteinander sorgen. Denn eines ist klar: Hunde waren, sind und bleiben unsere besten Freunde.