Welchen Weg schlägt der Innsbruck Tourismus in den kommenden Jahren ein? Diese Frage soll bei der Mission „Echte Gastfreundschaft“ bis spätestens Herbst 2024 beantwortet sein. Mitreden sollen aber nicht nur Touristiker, sondern auch andere Unternehmer und die Bevölkerung. Denn die wird immer tourismuskritischer.
Der Städtetourismus befindet sich wieder im Aufwind. Der Tourismusverband (TVB) Innsbruck mit seinen 40 Orten zwischen Landeshauptstadt und Mieminger Plateau hat – wie berichtet – heuer erstmals wieder an die Werte aus der Zeit vor der Pandemie angeschlossen. Dementsprechend gelöst war die Stimmung Dienstagabend bei der TVB-Vollversammlung im Congresspark Igls.
Klimadiskussion, Teuerung und Skepsis bei Einheimischen
„Die Aufbruchstimmung im Städtetourismus ist erfreulich, jetzt geht es uns darum, als Team gemeinsam mit den Betrieben und Leistungsträgern den Aufwärtstrend zu verfestigen“, gab Obmann Peter Paul Mölk bei der Versammlung die Zielrichtung vor. In Zeiten von Klimadiskussionen, Teuerung und sinkendem Rückhalt aus der Bevölkerung für den Tourismus ist das Festigen keine einfache Sache. Daher will man möglichst alle ins Boot holen.
Tourismus-Strategie bis Herbst 2024
Das soll unter dem Slogan „Echte Gastfreundschaft“ in einer neuen Tourismus-Strategie münden, die bis Herbst 2024 erarbeitet wird. „Wir streben einen möglichst breit angelegten Beteiligungsprozess an, möchten Interviews führen und Dialogformate in der ganzen Region etablieren“, erklärt Mölk. Mitreden sollen nicht nur Touristiker, sondern auch andere Unternehmer und die Bevölkerung.
„Echte Gastfreundschaft“ lässt sich eben nicht verwirklichen, wenn Urlauber von den Einheimischen vor allem als Belastung gesehen werden. In einem Jahr will der Tourismusverband die neue Strategie verabschieden. „Wir sind auf einem guten Weg“, ist Geschäftsführerin Barbara Plattner zuversichtlich. Sie hofft, dass sich viele beteiligen und auf der dafür eingerichteten Internet-Seite www.innsbruck-tourismus.at/strategie informieren.
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