Schon bald sind sie vorbei, die Zeiten, in denen Briefträgern einfach nur bestimmte Rayons zugeteilt wurden - jetzt kommt die Hightech-Überwachung in Form von Handheldgeräten, wie sie schon bei Paketzustellern im Einsatz sind. Erstmals soll so der tatsächliche Zeitaufwand gemessen werden.
Der Hintergrund: Eine Anzeige bei der Sozialversicherung, in der das Ende des Mengemodells gefordert wird, zwingt das Unternehmen zu diesem Big-Brother-Schritt. Post-Sprecherin Ingeborg Gratzer: "Die Gespräche mit der Personalvertretung laufen gerade."
Verwirrung um Anfahrtsfrequenz
Verwirrung hingegen gibt es rund um die Anfahrtsfrequenz der Postler. Die tägliche Zustellung soll nur noch bei Zusendungen der teuren Premium-Klasse garantiert werden. Das wiederum dementiert Post-Sprecherin Gratzer: "Das ist nur bei Werbesendungen der Fall!" Diese werden nun in fünf Collatoren, automatischen Sammelanlagen, sortiert - was den Ersatz für mehrere Hundert Jobs bedeuten kann.
Widerstand kommt von der Gewerkschaft. Dort ist man nicht bereit, "angesichts gewaltiger Produktivitätssteigerungen" die eigenen Mitarbeiter wieder in den sauren Apfel beißen zu lassen.
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