In Israel ziehen die österreichischen Parlamentarier Martin Engelberg und Lukas Mandl mit „Krone“-Redakteur Kurt Seinitz Rückschlüsse aus dem Terror-Massaker auf die (fehlende) europäische Migrationspolitik ...
„Krone“: Wie kann es sein, dass die Demonstrationen im Westen gegen Israel das Terrormassaker der Hamas einfach ausblenden?
Martin Engelberg: Wichtig ist, dass nach diesem Zivilisationsbruch die demokratischen Regierungen, darunter auch Österreich, in Solidarität zu Israel stehen. Ja es gibt Fanatiker, die angesichts dieser fürchterlichen Verbrechen Israel die Schuld dafür geben. Das wird die Herausforderung der nächsten Jahre sein, wie wir in Europa mit diesen fanatisierten Menschen, vorwiegend Moslems, umgehen. Es darf nicht in einen Kampf gegen den Islam ausarten, aber es muss ein klares Erkennen geben, welche Gefahr von diesen Islamisten ausgeht.
Lukas Mandl: Es braucht ganz klare Grenzen, was erlaubt ist und was nicht. Es ist ein Skandal, dass die Europäische Union noch immer nicht ihr Migrationspaket auf den Weg gebracht hat. Es ist wirklich 5 vor 12. Der islamistische Terror - nicht der Islam als Religion - ist das Problem. Das hat mit einer Radikalisierung von Kindesbeinen an zu tun. Das dürfen wir in Europa nicht zulassen. Die Europäische Union ist einer der attraktivsten Teile der Welt für Einwanderung, hat aber keine angemessene Migrationspolitik.
Engelberg: Wir Europäer müssen erkennen, dass wir zum Teil mit unseren eigenen Geldern eine Radikalisierung zulassen und sogar fördern. Palästinensische Schulbücher, von der EU und der UNO mitfinanziert, sind voll von Aufhetzung und Glorifizierung des sogenannten Märtyrertodes. Hinterbliebenen von Terroristen werden Unsummen der sogenannten Märtyrerrenten ausbezahlt. Da müssen wir uns alle selbst an der Nase nehmen und sagen, das dürfen wir nicht weiter zulassen.
Mandl: Ich habe im Europäischen Parlament 14-mal diesbezügliche Anträge gestellt - vergeblich. Es ist einfach eine Schande, dass aus Europa Hass in Kinderherzen gesät wird.“
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