"Ich will alles mir Mögliche tun, damit Katholiken, die auf Veränderungen drängen, im Boot, im großen Schiff der Diözese und der Weltkirche verbleiben können", schreibt Kapellari in dem Hirtenbrief. Es müsse aber auch "ein klares Nein gesagt werden", wenn Vertreter der Pfarrer-Initiative oder andere Gruppen "in der Überzeugung, dafür eine historische Sendung zu haben, eigenmächtig das Steuerrad dieses Schiffes Kirche ergreifen wollen".
"Hier droht Weg in Sackgasse"
Weiters erklärte der Bischof: "Das führt zur Spaltung oder ist schon Spaltung, auch wenn man es in einer weit verbreiteten öffentlichen Meinung anders sieht. Hier droht ein Weg in eine Sackgasse, auf dem schließlich alle nur Verlierer wären." Er hoffe daher, "dass in der Diskussion darüber allseits auf Polemik verzichtet werden wird".
"Vom Gashebel heruntersteigen"
Die Bischöfe hätten zur Vorgangsweise der Initiativen klar ablehnend Stellung genommen und zugleich das Gespräch mit deren Verantwortlichen begonnen. Er, Kapellari, hoffe daher, dass diese "vom Gashebel heruntersteigen" und "im Boot der Kirche bleiben". Wenn das Gegenteil der Fall wäre, "dann bin ich als Bischof entsprechend meinem Gewissen und meiner schwerwiegenden Verantwortung für die Einheit und Wahrheit der Kirche verpflichtet, dazu ein klares Wort zu sagen", so der Bischof.
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