Ein Tag verspätet

NASA-Mission zu Metall-Asteroiden ist gestartet

Web
13.10.2023 17:12

Die NASA-Raumsonde „Psyche“ ist in Richtung eines metallreichen Asteroiden gleichen Namens gestartet. An Bord einer „Falcon Heavy“-Rakete vom privaten Raumfahrtunternehmen SpaceX von Elon Musk hob die Sonde am Freitag vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Staat Florida ab. Wegen schlechten Wetters war der Start zuvor um einen Tag verschoben worden. Beim Transport war österreichische Technologie im Einsatz gewesen.

Ursprünglich hatte die Sonde, die mit ausgebreiteten Solar-Segeln etwa so groß ist wie ein Tennisplatz, sogar schon 2022 starten sollen. Das hatte aber wegen Computerproblemen nicht geklappt. Bis zum Erreichen des Asteroiden muss „Psyche“ rund 3,5 Milliarden Kilometer Strecke zurücklegen, weswegen die Sonde frühestens 2029 dort ankommen kann.

Asteroid enthält wohl sehr viele Metalle
Der Asteroid „Psyche“ umkreist die Sonne zwischen Mars und Jupiter. Er hat eine Oberfläche von 165.800 Quadratkilometer, das entspricht knapp der halben Größe Deutschlands. „Psyche“ enthält ersten Erkenntnissen zufolge sehr viele Metalle. Die Sonde soll seine Zusammensetzung erforschen und so Wissenschaftlern einen besseren Einblick in die Entstehung von Asteroiden, Planeten und unserem Sonnensystem geben.

Die NASA forscht derzeit stark an Asteroiden: Mit der „Dart“-Mission hatte die US-Raumfahrtbehörde im vergangenen Jahr eine Sonde auf einen Asteroiden aufprallen lassen - und so dessen Umlaufbahn verändert. Die „Osiris-Rex“-Mission schickte eine Sonde zum Asteroiden Bennu, die vor wenigen Wochen eine Geröllprobe auf die Erde abwarf. Diese enthält ersten Untersuchungen zufolge Spuren von Wasser und Kohlenstoff. Die Sonde ist unterdessen schon unterwegs zum nächsten Asteroiden - dem Apophis.

Auch österreichische Technologie im Einsatz
Für den Transport des Satelliten von der Produktionsstätte in Pasadena, Kalifornien, im Westen der USA zum Weltraumbahnhof an der Ostküste kam österreichische Technologie zum Einsatz: Er wurde in einem Hightech-Container des österreichischen Weltraumzulieferers Beyond Gravity Austria (vormals RUAG Space) transportiert, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

Der Satellitencontainer fungiere „als mobiler Reinraum mit hochwertiger Dämpfungs- und Klimatechnik und hoher Reinheit,“ so Wolfgang Pawlinetz, Leiter des Thermal -und Mechanismengeschäfts bei Beyond Gravity, laut Aussendung. Der wiederverwertbare Satellitencontainer von Beyond Gravity wird auch für die NASA-Mission „Europa Clipper“ verwendet, die 2024 in den Weltraum starten soll.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt