Kuriose Strategie

Rotfeuerfische verwirren Beute mit Wasserstrahl

Wissenschaft
05.03.2012 11:44
Eine kuriose, aber äußerst effektive Jagdstrategie haben US-Forscher im Rahmen von Feld- und Laboruntersuchungen bei Pazifischen Rotfeuerfischen entdeckt. Die Tiere spucken einen Wasserstrahl auf ihre Beute, der diese irritiert und dazu führt, dass sie nicht flieht, sondern sich häufig sogar in Richtung ihres Angreifers dreht.

Wie ein von Mark Albins von der Oregon State University und Patrick Lyons von der Stony Brook University dazu veröffentlichtes Video zeigt, beschießen die Rotfeuerfische ihre Beute gezielt mit Wasserstrahlen - anfangs aus noch größerer Entfernung, später aber auch aus nächster Nähe. Den Wissenschaftlern zufolge wird durch den Wasserstrom offenbar das sogenannte Seitenlinienorgan der Beutefische, das ihnen Informationen über Wasserbewegungen um sie herum vermittelt, erfolgreich getäuscht.

Die durch den Wasserstrom erzeugte Druckwelle bewirke nicht nur, dass die Beute des Rotfeuerfisches nicht flieht, sondern führe häufig sogar dazu, dass die Opfer sich in Richtung ihres Angreifers drehen und dieser sie dadurch ganz praktisch mit dem Kopf voran verschlingen kann, schreiben die Forscher im Fachjournal "Marine Ecology Progress Series".

Laut Angaben der Forscher sind zwar mehrere Fischarten in der Lage, einen Wasserstrahl zu erzeugen, es sei allerdings das erste Mal beobachtet worden, dass das zum Zwecke der Jagd geschehe.

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