Am Freitagabend kam es in der Watzmann-Ostwand zu einem tragischen Unfall: Ein 42-jähriger Tscheche war rund 80 Meter in die Tiefe gestürzt und verstarb.
Gemeinsam mit einem zweiten Tschechen hatte sich der Kletterer am Freitagvormittag in die Watzmann-Ostwand aufgemacht. In der sogenannten Rampe auf knapp 1900 Höhenmetern verstiegen sich die beiden, die keine Zwischensicherungen gesetzt hatten. Gerade als sie sich wieder auf dem richtigen Weg wähnten, stürzte der Vorsteiger aus unbekannten Gründen ab. Sein Begleiter legte das Seil noch um einen Felskopf. Trotz der Maßnahme stürzte der Tscheche rund 80 Meter am Felsgelände ab und zog sich dabei schwere Kopfverletzungen zu. Der Begleiter setzte sofort einen Notruf ab.
Opfer erst am Tag darauf geborgen
Noch im Abendlicht flog der Rettungshubschrauber Christoph 14 einen Bergwachtmann zur Unfallstelle. Aufgrund Dunkelheit musste der Rettungshubschrauber jedoch bald wieder abrücken und die Berchtesgadener Bergwacht half sich mit einem nachtflugtauglichen österreichischen Rettungshubschrauber aus. Der Notarzt konnte jedoch nur noch den Tod des Abgestürzten feststellen, der aufgrund der Dunkelheit nicht mehr geborgen wurde.
Erst am Samstagmorgen gegen 8 Uhr flog ein Polizeihubschrauber zwei Polizeibergführer und einen Bergwachtmann in die Watzmann-Ostwand, um den Toten zu bergen. Ein Polizeibergführer ermittelt den Unfallhergang.
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