Lieder wie „Here comes the Sepp Straka“ (zur Melodie von Here Comes the Hotstepper), völlig verrückte Verkleidungen der Fans und 60-jährige Oberösterreicher, die um 3 Uhr aufstehen, um dann um 6.30 Uhr eine Stunde auf den Start zu warten - das ist der Ryder Cup in Rom.
Den Ryder Cup in Rom verfolgen Fans in 623 Millionen Haushalten in 201 Ländern! Um die 300.000 Eintrittskarten haben sich Menschen aus 121 Ländern beworben. Diejenigen, die ein Ticket bekommen haben, feiern eine der verrücktesten Sportpartys der Welt.
Mitten drin waren Samstag Früh im riesigen Stadion am ersten Abschlag die Linzer Golf-Liebhaber Hermann, Markus, Bernd und Johann. Das Quartett lachte: „Wenn du mit 60 Jahren um 3 Uhr aufstehst, um dann vor Ort um 6.30 Uhr mit Tausenden Anderen eine Stunde auf den Start zu warten, ist das eigentlich idiotisch. Aber es war genial, obwohl wir für das Stadion noch einmal extra 60 Euro pro Kopf extra zahlen mussten.“
„Eigene Songs für Spieler“
Ein DJ heizte die Stimmung mit Hits wie „Sweet Caroline“ an. Auf einer Tribüne wurde ein Banner der spanischen Golflegende Severiano Ballesteros ausgerollt. Die Fans hatten für jeden Spieler eigene Songs.
Besonders kreativ sind dabei die „Guardians of the Cup“, ein seit 2010 tätiger Ryder-Fan-Klub aus Nottingham. „Here comes the Sepp Straka“ nach der Melodie von „Here comes the Hotstepper“ von Ini Kamoze wählten sie für den Debütanten aus Wien.
Die österreichischen Fans führten im Marco Simone Golf & Country Club „Seppi, Seppi Straka“ nach „No Limits“ von 2 Unlimited ein.
Die vier Freunde aus Linz betonen: „Es ist hier wie beim Fußball. Nur sind die Leute besser gelaunt und weniger aggressiv.“ Sehr gut gefielen ihnen auch die lustigen Verkleidungen Tausender Fans: „Das ist echt lässig und noch besser als im Fasching.“
Sonntag folgt der Party-Höhepunkt. Europas Golfer, die in Rom für jeden guten Schlag wie Rockstars gefeiert werden, gehen mit einem haushohen 10,5:5,5-Vorsprung in den Finaltag. Vier Siege in den abschließenden zwölf Einzeln reichen bereits für den Sieg.
Irre Wochen für Strakas Caddie
Sepp Strakas Caddie Duane Bock genießt als für das Team Europa arbeitender Amerikaner den Ryder Cup in vollen Zügen: „Ich arbeite erst seit wenigen Monaten mit Sepp. Seitdem haben wir die John Deere Classic in Silvis gewonnen, waren Zweiter bei den British Open in Liverpool, haben super bei der Tour Championship in Atlanta gespielt. Und jetzt sind wir hier. Diese Wochen sind einfach irre für mich.“
Und auch Strakas schwangere Ehefrau Paige, Mama Mary, Papa Peter und Zwillingsbruder Sam genießen den Ryder Cup in vollen Zügen. Sie begleiten ihren Sepp hautnah und dürfen als Familienmitglieder sogar „Inside the Ropes“ mitlaufen.
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