Die Niederösterreicherin Jessica Pilz hat sich am Sonntag beim Saisonfinale in Wujiang (China) als Tageszweite hinter der Japanerin Ai Mori den Gesamtweltcupsieg im Vorstieg geholt. Die 26-Jährige in Innsbruck lebende Niederösterreicherin war als Gesamtdritte nach Asien gereist, im Finale musste sie für den Pokal zumindest unter die besten vier kommen, was ihr eindrucksvoll gelang.
„Nach der Qualifikation war ich vom Gefühl her doch etwas weg von meiner Top-Form, aber es hat sich alles gut entwickelt an dem Wochenende. Die Finalroute war brutal, aber ich habe alles rausgeholt und wollte noch einmal mein bestes Klettern zeigen“, erklärte Pilz. „Im Finale habe ich schnell einen Kletterfluss gefunden und mich gut nach oben gekämpft.“ Sie sei kompromisslos geklettert und habe es voll durchgezogen, meinte KVÖ-Coach Fabian Leu. „Ein perfekter Saisonabschluss!“
Pilz holte sich die Gesamtwertung mit 3.235 Punkten vor Olympiasiegerin Janja Garnbret (3.000), die Slowenin hatte auf die China-Reise verzichtet. Deren Landsfrau Vita Lukan verpasste den Finaleinzug und wurde Gesamtdritte (2.725).
Für Österreichs Frauen war es der erste Weltcup-Gesamtsieg in einer Kletterdisziplin seit 2013, als Anna Stöhr im Boulder erfolgreich war. Letzte Lead-Siegerin war 2009 Johanna Ernst. „Ich habe schon viel gewonnen in meiner Karriere, aber die Gesamtwertung in einer Disziplin hat mir noch gefehlt. Das war immer ein großes Ziel. Es ist megacool und hat einen sehr hohen Stellenwert für mich“, meinte Pilz.
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