Zahraa hatte um 11.55 Uhr in der elterlichen Wohnung in Traun bemerkt, dass in der Küche etwas nicht stimmte. Als das Mädchen Nachschau hielt, entdeckte es den Brand beim Herd und versuchte noch selbst, die Flammen mit einem Feuerlöscher einzudämmen. Weil die Küche aber bereits zu stark verraucht war, verständigte die aus dem Irak stammende 15-Jährige ihre Eltern, alarmierte die Feuerwehr und warnte ihre Geschwister, die im Wohnzimmer gemeinsam fernsahen.
Dann schnappte das Mädchen seinen einjährigen Bruder und lief mit den drei anderen Geschwistern ins Freie - bei minus zehn Grad. Der 13-jährige Bruder Ali lief noch einmal zurück, um sich seine Jacke zu holen, und erlitt dabei eine Rauchgasvergiftung. Er wurde in die Linzer Kinderklinik eingeliefert.
"Drei Atemzüge, und man fällt tot um"
Die Feuerwehr Traun rückte mit 21 Mann an und konnte den Brand rasch löschen. Kommandant Werner Hellrigl: "Es ist alles gut ausgegangen, aber eines muss man schon sagen: Drei Atemzüge im dichten Qualm reichen, und man fällt tot um. Besser, man flieht sofort."
Die Familie musste in der verrauchten Wohnung schlafen. Wie es zu dem Brand kommen konnte, war am Wochenende noch Gegenstand von Ermittlungen. Ob die Versicherung den Schaden übernimmt, ist unklar.
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