Bitterer Zeitpunkt

Harter Schlag für ÖLV-Staffel: Gogl-Walli erkrankt

Sport-Mix
30.08.2023 17:01

Das ist bitter für Susanne Gogl-Walli! Die Linzerin ist leider nach den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Budapest erkrankt und muss mit Fieber und Erkältung das Bett hüten! Damit fällt Österreichs „Leichtathletin des Jahres 2022“ auch für die Diamond League am Donnerstag in Zürich aus. Dies ist ein schwerer Schlag für die österreichische 4 x 100-m-Staffel der Frauen, die zum Abschluss des berühmten „Weltklasse“-Meetings einen Startplatz erhalten hatte. 

Die „Krone“ berichtet aus Zürich!

In Zürich wollte das ÖLV-Quartett versuchen, den heuer in Chorzów mit Karin Strametz, Gogl-Walli, Isabel Posch und Leni Lindner erzielten Rekord von 44,18 zu verbessern. Das wird ohne Gogl-Walli sicher schwer, zumal Trainer Philipp Unfried noch gar nicht sagen konnte, in welcher Besetzung die Staffel in Zürich überhaupt läuft. Gogl-Walli, die bei der WM in Budapest mit 51,00 Sekunden das 400-m-Semifinale erreicht hatte und gesamt großartige 18. geworden war, hätte sogar auch eine Chance gehabt, beim größten Meeting der Welt über 400 m im Vorprogramm laufen zu können. Das ist jetzt leider hinfällig …

Isabel Posch und Susanne Gogl-Walli (Bild: ÖLV/Alfred Nevsimal)
Isabel Posch und Susanne Gogl-Walli

14 Weltmeister am Start
Zürich erlebt indes den traditionellen Aufmarsch der Leichtathletik-Superstars. An der Spitze stehen 14 Weltmeister von Budapest. In dem mit 23.000 Zuschauern ausverkauften Letzigrund stehen, wie immer, vor allem die Sprints im Mittelpunkt. Noah Lyles, dem bei der WM in der Vorwoche das begehrte Triple über 100 m, 200 m und mit der US-Sprint-Staffel gelungen war, läuft seine Paradestrecke, die 200 m. Auch bei den Frauen sind die beiden überragenden Sprintasse von Budapest dabei. Sha’Carri Richardson (USA) läuft die 100 m, die sie auch bei der WM gewonnen hatte. Shericka Jackson (JAM) startet über 200 m. Da hatte sie in Budapest mit 21,41 Sekunden für Furore gesorgt.

Der 26. Weltrekord?
Höhenjäger Mondo Duplantis schließlich ist im Stabhochsprung immer für einen Weltrekord gut. In Budapest war der Schwede nach übersprungenen 6,10 m, womit er Gold schon sicher hatte, erst beim Versuch, seine eigene Bestmarke von 6,22 m auf 6,23 m zu verbessern, gescheitert. Dabei waren seine beiden letzten Versuche sehr verheißungsvoll. Gut möglich, dass er diese Höhe im Letzigrund meistert.

In der Geschichte von „Weltklasse“ Zürich wurden bisher 25 Weltrekorde erzielt. Den Rekordreigen hatte Martin Lauer (GER) 1959 eröffnet, als über 110 m Hürden 13,2 und über 200 m Hürden 22,5 Sekunden gelaufen war. Ein Jahr später lief sein Landsmann Armin Hary im Letzigrund als Erster die 100 m in 10,0. Den bisher letzten Weltrekord in Zürich erzielte Jelena Isinbajewa (RUS) 2009 im Stabhochsprung mit 5,06 m.

Supershow im Hauptbahnhof 
Am Vorabend des Letzigrund-Meetings fand bereits mit dem Frauen-Stabhochsprung in der Vorhalle des Hauptbahnhofs ein sensationeller City-Bewerb statt. Vor 3000 Zuschauern in der überfüllten Halle setzte sich in einem dramatischen Wettkampf Weltmeisterin Nina Kennedy in diesem offiziellen Diamond League-Bewerb mit der Weltjahresbestleistung von 4,91 m durch. Die Australierin besiegte Katie Moon (USA/4,81), mit der sie sich WM-Gold in Budapest geteilt hatte.

Porträt von Olaf Brockmann
Olaf Brockmann
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(Bild: KMM)
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