Schwer verletzt

Freestyle-Star Sarah Burke nach Sturz im Koma

(Bild: EPA)

(Bild: EPA)

Die kanadische Freestylerin Sarah Burke hat am Dienstag bei einem schweren Trainingssturz in Park City im US-Bundesstaat Utah lebensgefährliche Kopfverletzungen erlitten. Die 29-Jährige befindet sich in kritischem Zustand.

Laut Augenzeugen war die vierfache Siegerin der X-Games in der Olympia-Halfpipe von 2002 nach dem Aufprall regungslos liegen geblieben. Burke wurde mit dem Helikopter in ein Krankenhaus in Salt Lake City gebracht, wo sie die Ärzte in ein Koma versetzten.

Die Sportlerin gilt als eine der heißesten Medaillenanwärterinnen für die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi. Peter Judge, Chef des kanadischen Freestyler-Verbands, sagte zu dem Unglück: "Der Sturz nach einem Trick am Ende der Pipe hat eigentlich gar nicht so spektakulär ausgeschaut. Sie landete zuerst mit den Beinen, bevor sie mit dem Kopf aufschlug." Dennoch waren die Auswirkungen fatal.

Ehemann bleibt optimistisch
Burke hat sich in ihrer Karriere schon zahlreiche Verletzungen, darunter sogar einen Wirbelbruch, zugezogen, kehrte aber immer wieder zurück. Ihr Ehemann Rory Bushfield sagt daher voller Optimismus: "Sarah ist ein sehr, sehr starker Mensch. Ihr wird es bald wieder besser gehen."

Burke gilt als eine der großen Pionierinnen und Aushängeschilder ihres Sports. Sie hat sich jahrelang dafür eingesetzt, dass er ins Programm der Olympischen Winterspiele aufgenommen wird. Noch bevor es Damen-Bewerbe gab, fuhr sie bereits bei den Herren mit. Die Kanadierin hat zudem in zahlreichen Ski-Filmen mitgewirkt.

Gleiche Halfepipe wurde auch Pearce zum Verhängnis
In der gleichen Halfpipe wie Burke war Ende 2009 auch der Snowboarder Kevin Pearce schwer gestürzt. Der US-Freestyler erlitt dabei ein Schädel-Hirn-Trauma mit massiven Folgeschäden. Im letzten Monat stand der 24-jährige Pearce, der vor dem Unfall der größte Widersacher von Überflieger Shaun White war, erstmals wieder auf dem Brett.