Die Salzburger Polizei tappt nach dem gewaltsamen Tod von Möbelpacker Stefan M. (52) noch immer im Dunkeln. Von Täter und Tatwaffe fehlt nach wie vor jede Spur. Die Nachbarn zeigen sich besorgt: „Einfach kein gutes Gefühl!“
Wer hat Stefan M. (52) erschlagen? Und womit? Diese Fragen stellen sich die Ermittler nach dem gewaltsamen Tod des Möbelpackers in einem Mehrparteienhaus in Salzburg-Schallmoos noch immer.
Keine heiße Spur
Denn auch eineinhalb Monate nach dem Mord gibt es keine heiße Spur zum Verdächtigen. Unter den Nachbarn sorgt das für Verunsicherung und mulmige Stimmung. „Es ist einfach kein gutes Gefühl, zu wissen, dass der noch frei herumläuft“, meint etwa ein älterer Herr. Eine Nachbarin ergänzt: „Ich dachte, den haben sie sicher bald.“
Staatsanwaltschaft hält sich bedeckt
Staatsanwältin Elena Haslinger will die Ermittlungen nicht näher kommentieren. Aus „ermittlungstaktischen Gründen“, also um dem Täter keine Informationen zu geben, heißt es. Der Ermittlungsdruck sei hoch. Die verantwortliche Kollegin habe „Anordnungen ohne Ende“ geschrieben - also umfangreiche Ermittlungsmaßnahmen verfügt.
Die Polizei legt Wert auf die Feststellung, dass die Spurenauswertung noch nicht abgeschlossen sei. Und: „Die Ermittlungen laufen in alle Richtungen. Auch das Umfeld des Opfers wird dabei durchleuchtet.“
Tod durch stumpfe Gewalt
In der Wohnung des Opfers im dritten Stock wurde am 31. Mai nachgeschaut, nachdem ein Bekannter um Hilfe gebeten hatte. Eine Polizistin stieg per Feuerwehr-Drehleiter durch ein Fenster ein und fand den Toten. Die Situation vor Ort und der Zustand der Leiche ließen auf einen unnatürlichen Tod durch stumpfe Gewalt schließen. Polizeischüler und Hundeführer durchkämmten die Umgebung nach der Tatwaffe. Ohne Erfolg.
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