Box verspricht Wunder

„Tiefgefrorene“ Hände lassen Schmerzen schwinden

Georg Motz ist von der Kältetherapie mehr als begeistert.

(Bild: Birbaumer Christof)

Von Entzündungen über Rheuma bis Arthritis: Hände in die Kühlbox und Beschwerden sind in vielen Fällen weg! Eine kleine Kühlbox, die in einem Fitnessstudio in Buch in Tirol steht, verspricht regelrecht Wunder. Die „Krone“ hat sie sich angeschaut.

Fünfmal zwei Minuten die Handflächen bei vier Grad frieren lassen und man ist schmerzfrei? Was im ersten Moment nach Zauberei klingt, verspricht eine Kältekammer, in die man nur die Hände steckt.

Keine schmerzgeplagten Nächte und ruhiger Schlaf
Und es sind offenbar keine leeren Versprechen, wie etwa Georg Motz aus Wiesing am eigenen Leib erfahren durfte. „Ich leide an Arthrose und konnte aufgrund von Schmerzen die Arme teilweise nicht mehr heben. Nach der ersten Behandlung habe ich so gut geschlafen, wie schon lange nicht“, schwärmte der 64-Jährige beim „Krone“-Besuch in der Aktivwelt in Buch in Tirol.

(Bild: Birbaumer Christof)

Dort steht seit einigen Wochen - wie etwa auch im EMS Studio in Zirl - die vom gebürtigen Salzburger Markus Deussl entwickelte Kältebox namens „Alpha Cooling“. „Ich hatte selbst Probleme und Schmerzen mit einem Schnappfinger“, erzählt Andreas Mähr, der Chef der Aktivwelt. Er wurde schließlich auf die Unterdruck-Kältetherapie aufmerksam und erweiterte gleichzeitig das Angebot in seinem Studio.

Nach zweiminütiger Behandlung sollte man die Finger bewegen.

(Bild: Birbaumer Christof)

Die Nachfrage ist mittlerweile groß! Das Gerät lockt viele schmerzgeplagte Menschen in die Aktivwelt. „Zu den häufigsten Beschwerden zählen chronische Schmerzen und Entzündungen im Bewegungsapparat, Rheuma, Arthritis und Migräne“, erklärt Mähr. Von „Alpha Cooling“ sind mittlerweile aber auch Long-Covid-Patienten begeistert. „Ich habe noch nicht viele Anwendungen hinter mir, aber ich fühle mich nicht mehr so müde“, berichtet die Unterländerin Kathrin, die vom Virus ordentlich gebeutelt wurde.

Mischung aus Kühlbeutel und Eistonne
Die Alpha-Methode ist übrigens eine Mischung aus Kühlbeutel und Eistonne: Über die Handflächen wird die Absenkung der Körpertemperatur um etwa 1,5 Grad Celsius erreicht, was bisher nur über aufwendige Sitzungen in Ganzkörper-Kältekammern möglich war. „Obwohl die Anwender nur ihre Hände auf die Kühlflächen in die Unterdruckkammer des Gerätes legen, wirkt ,Alpha Cooling‘ auf den gesamten Körper“, weiß Mähr, der jedem, der interessiert ist, eine kostenlose Probeanwendung anbietet. Danach kostet eine Behandlung 49 Euro, fünf Anwendungen 199 Euro oder der Zehnerblock 299 Euro.

Andreas Mähr bietet in seiner Aktivwelt in Buch „Alpha Cooling“ an.

(Bild: Birbaumer Christof)

Eine Garantie, dass die Behandlung wirkt, gibt es nicht, denn jeder Körper reagiert unterschiedlich. Aber laut Hersteller bestätigen angeblich rund 80 Prozent der Patienten einen positiven Effekt.