Sechs Tore, zwei Rote

„Dieses Derby war beste Werbung für den Fußball“

Fußball National
17.04.2023 05:48

Für Jahrhundert-Rapidler Hans Krankl war es „Werbung für den Fußball - das beste Derby seit zehn Jahren!“ Klingt aus seinem Mund kurios, wenn nach Schlusspfiff - nach 96 verrückten Minuten - Austrias Fans lautstark „ungeschlagen“ skandieren. Aber auch Rapids Spieler holten sich ihren verdienten Applaus ab.

Nach einem 3:3, einem Remis, bei dem der Fußball gewann, aber sich keiner wie ein Gewinner fühlen wollte! „Moralischer Sieger klingt komisch“, war Rapids Trainer Zoki Barisic letztlich aber „mehr zufrieden als unzufrieden“.

Im Gegensatz zu Austrias Michael Wimmer: „Es ist das dritte Mal, dass wir spät den Ausgleich kassieren. Ärgerlich, wenn man 40 Minuten einen Mann mehr ist.“ Doch passend zu dem verrückten Derby - in Unterzahl wurde Rapid stärker. „Unerklärlich, wir sind passiv geworden, die Rote Karte hat zu einem Bruch geführt“, ärgerte sich Wimmer. Auch über das 0:1 „aus dem Nichts. Wir haben uns die Tore fast selbst geschossen.“

Wimmer diplomatisch
Während Barisic nach dem 3:3 trotz der enttäuschenden ersten Halbzeit von Rapid ein positives Fazit zog: „Schade, dass wir es nicht von Anfang an gezeigt haben. Wir haben uns nicht eingeigelt, nicht gemauert, auch in Unterzahl versucht, nach vorne zu spielen. Das ist das, was der Rapid-Fan sehen will. Wenn uns das über 90 Minuten gelingt, wenn geht in Gleichzahl, dann werden wir noch viel Freude haben.“

Wobei im Finish beide Rivalen Chancen auf den Sieg hatten. Die Austria, wenn der VAR bei Druijfs „Foul“ an Fischer eingeschritten wäre, so wie es Violett beim 3:3 letzte Woche in Salzburg passierte. Wimmer blieb wie immer diplomatisch: „50:50-Entscheidung.“

So sorgte Marco Grüll mit einem herrlichen Freistoß für den Schlusspunkt: „Das trainiere ich oft, umso schöner, wenn es in einem Derby so aufgeht.“ Burgstaller fasste Rapids Gefühlswelt so zusammen: „Die erste Halbzeit war schlecht, dann haben wir Moral bewiesen, alles reingelegt.“

„Heimfluch“ geht weiter
Der grün-weiße Heimfluch, also Austrias Ungeschlagen-Serie, geht damit weiter: Auch im elften Anlauf im längst nicht mehr neuen Allianz-Stadion gelang Rapid nicht der erste Derbysieg. Zusätzlich war es das achte Remis in den letzten zehn Duellen. Rapid gewann keines. Womit man gestern besser leben konnte als die Austria. Auch wenn der Abstand zum Liga-Dritten LASK nicht kleiner wurde.

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