„Das war ein Komplettversagen!“ Lothar Matthäus ging am Dienstagabend mit der deutschen Nationalmannschaft hart ins Gericht. Vor allem die erste Spielhälfte bei der 2:3-Testspiel-Niederlage gegen Belgien gefiel dem Ex-Weltklasse-Spieler gar nicht.
Bereits nach neun Minuten lag das DFB-Team mit 0:2 zurück. „Das war nicht ein Klassen-Unterschied, sondern ein Zwei-Klassen-Unterschied“, schimpfte der RTL-Experte bereits in der Halbzeitpause. „Belgien hätte auch höher führen können. Die Deutschen hatten keinen Zugriff auf dieses schnelle, technisch versierte belgische Spiel. Deutschland hat eigentlich nur zugeschaut, wie Belgien gespielt hat.“
„Das Schlechteste, was ich gesehen habe“
Nach dem Spiel ergänzte der 62-Jährige: „Die ersten 35 Minuten waren das Schlechteste, was ich in meiner langen, langen Laufbahn gesehen habe. Sie haben sich nicht gewehrt in den Zweikämpfen. Das war ein Komplettversagen.“
Letztendlich entschied Belgien, Österreichs EM-Qualifikationsgegner, den Test-Schlager gegen EM-Gastgeber Deutschland in Köln mit 3:2 für sich. Unglaublich, aber wahr: Die Deutschen hatten zuvor 1954 letztmals gegen die „Roten Teufel“ verloren.
Lob für Gnabry
Nach der blamablen ersten Hälfte zeigte Deutschland in Halbzeit zwei ein anderes Gesicht. „Emre Can und die Jungen haben mich überzeugt, sie hatten keine Angst. Serge Gnabry hat in den letzten 20 Minuten überragend gespielt“, analysierte Matthäus. Nachsatz: „So wollen wir Deutschland sehen!“
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