Gesundheitsberuf

Unterstützung in der Apotheke: Was macht eine PKA?

Der Arbeitsplatz ist in einer Apotheke

(Bild: stock.adobe.com, Krone KREATIV)

Interesse an Gesundheit und Freude am Umgang mit Menschen sind Grundvoraussetzungen für die Ausbildung zur Pharmazeutisch-kaufmännischen Assistenz (PKA).

Unterstützung der Apotheker beim Verkauf von Arzneimitteln, Medizinprodukten, Nahrungsergänzungsmitteln oder Kosmetika sowie Beratung der Kunden - das sind die wichtigsten Aufgaben einer PKA.

Diesen interessanten, aber oft auch anspruchsvollen Beruf kann man in etwa 775 Apotheken in Österreich erlernen. Die meisten Ausbildungsapotheken gibt es in Wien, Niederösterreich und Oberösterreich. Aktuell machen 1239 Frauen und Männer eine Lehre zur Pharmazeutisch-kaufmännischen Assistenz.

PKAs können auch selbstständig Salben herstellen

(Bild: enriscapes - stock.adobe.com)

Die Tätigkeit ist sehr abwechslungsreich: Man berät nicht nur die Kunden, sondern kann etwa bei der Herstellung von Arzneimitteln mitarbeiten und im Labor sogar zum Beispiel Salben und Tinkturen mixen.

In vielen Apotheken sind die PKAs zuständig für Marketing und Werbung. Dazu gehört das Präsentieren von Produkten, das Gestalten von Schaufenstern. Wenn die Apotheke eine Webseite oder Social-Media-Profile hat, ist es möglich, diese zu betreuen. Eine weitere wichtige Aufgabe: das Bestellen von Waren, das Einholen von Angeboten und auch das Führen von Verhandlungen mit Vertretern.

Die Krone hat dazu Aysegül Özgür, 24 Jahre, aus Klagenfurt interviewt. Sie ist Absolventin der Lehre zur Pharmazeutisch-kaufmännischen Assistentin.

Warum haben Sie sich gerade für diesen Lehrberuf entschieden?
Ich wusste schon als Kind, dass ich im Gesundheitsbereich und am liebsten in einer Apotheke arbeiten möchte. Mein Traum war es, dort tätig zu sein. Nach langen Überlegungen habe ich mich für eine Lehre zur Pharmazeutisch-kaufmännischen Assistentin entschieden. Nach fast drei Jahren bin ich mit dieser Entscheidung noch immer sehr zufrieden.

Was hat Ihnen an der Ausbildung besonders gefallen, was war schwieriger?
Mir hat besonders gefallen, dass ich während meiner Ausbildung in allen Bereichen mitarbeiten durfte und super auf die Lehrabschlussprüfung vorbereitet war. Die Zeit in der Schule habe ich auch sehr geschätzt, ich konnte viel davon in der Apotheke umsetzen. Der Unterricht hat mir bei der Lehrabschlussprüfung vieles erleichtert. Das Einzige, was ich schwierig fand, war die Botanik - ich glaube wir werden nie wirklich gute Freunde werden.

Wie gefällt Ihnen die Arbeit in der Apotheke?
Am Beruf gefällt mir besonders, dass die Arbeit sehr vielseitig ist und einem nie langweilig wird: der Kontakt mit den Kunden, der kaufmännische Bereich im Hintergrund, die Kosmetik und vieles mehr. Jeder Tag in der Apotheke ist eine Challenge, denn man weiß nie, mit welchem Anliegen die nächste Kundschaft kommt.