Beef bei Tottenham

„Sind keine Idioten“: Richarlison attackiert Conte

Erneut wird Tottenham die Saison wohl ohne Trophäe beenden, nach dem 0:0 im Achtelfinal-Rückspiel gegen AC Milan (Gesamtscore 0:1) hieß es für die „Spurs“ am Mittwoch „Bye, bye Champions League“. Die Stimmung? Schlecht - ebenso die Beziehung zwischen Stürmer Richarlison und Trainer Antonio Conte. 

Nach Abpfiff der Partie ließ der Brasilianer seinem Frust freien Lauf, rechnete dabei ordentlich mit seinem Chef ab. Dass er sich stetig mit der Rolle des Jokers zufriedengeben muss, passe ihm gar nicht. „Es lief alles gut. Ich habe bei den Siegen gegen West Ham und Chelsea gespielt. Plötzlich hat er mich auf die Bank gesetzt. Gegen Wolverhampton durfte ich nur fünf Minuten ran. Ich habe nach den Gründen gefragt, sie haben mir keine Antwort bekommen“, so der verärgerte Richarlison laut „Sport Bild“.

„Beschissen“
Vor der Partie gegen Milan habe er dann einen Belastungstest machen sollen, der darüber entscheiden soll, ob ein Startelfleinsatz möglich sei. „Doch kurz vor dem Spiel sagte man mir, ich soll auf die Bank. Solche Dinge sind nur schwer zu verstehen. Ich bin gespannt, was sie morgen dazu sagen. Wir sind hier keine Idioten. Ich bin Profi, ich arbeite sehr hart und ich will spielen." Generell sei die Saison für ihn bislang „beschissen“ verlaufen. 

Seit seinem Wechsel zu Tottenham vergangenen Sommer durfte der Brasilianer nur jede vierte Premier-League-Partie von Beginn an ran, Treffer erzielte er in der Liga noch kein. Auch wenn die Statistik in der Königsklasse bei sechs Einsätzen und zwei Toren etwas besser aussieht, ist der Frust beim 25-Jährigen groß.