Nach Skandalen

Tierschützer nahmen bei Demo Behörde ins Visier

Steiermark
08.03.2023 12:02

Am Mittwoch demonstierten Tierschützer vor der steirischen Landesveterinärdirektion in Graz. Sie forderten eine Reform des Kontrollsystems und fanden dabei klare Worte für die Behörden.

Der Verein gegen Tierfabriken (VGT) deckte bereits mehrere Skandale in steirischen Mast- und Schlachtbetrieben auf - zuletzt etwa in einem Schlachthof für Hühner. Da es sich dabei stets um von den Behörden kontrolliere Betriebe handelte, machten nun rund 30 Demonstranten ihrem Ärger Luft und kritisierten das aktuelle Kontrollsystem scharf.

VGT-Obmann David Richter stellte fest: „Schon im Fall des sogenannten Gammelschlachthofs südlich von Graz kamen 2019 Kontrolldefizite und mangelnde Unterstützung der amtlichen Tierärzt:innen duch die Landesveterinärdirektion ans Licht. Nun leiden einige Jahre später erneut zigtausende Tiere und die Antwort der Veterinärdirektion ist, dass Meldungen nichts bringen? Nun, in diesem System bringen sie offenbar wirklich nichts - und dafür muss sich die Steiermark schämen!“

Videoüberwachung für Schlachthöfe gefordert
Konkret kritisiert der Verein, dass die Kontrollen unabhängig von der Größe des Betriebes immer nur von einem Amtstierarzt alleine durchgeführt würden. Zudem fordert man, dass sensible Bereiche in Schlachtbetrieben von den Behörden mit Videokameras überwacht werden sollen und dass es „eine massive Verschärfung der Konsequenzen bei Tierleid-Meldungen durch das amtliche Kontrollpersonal“ geben soll.

VGT-Delegierte wurden während der Tierschutz-Demo zu einem Gespräch in die Landesveterinärdirektion eingeladen. Ende März soll es ein weiteres Gespräch geben.

Porträt von Steirerkrone
Steirerkrone
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