Gegen Leader Salzburg

Rapid: Selbst wenn man ins offene Messer läuft

Rapid-Trainer Barisic kündigt eine mutige Rapid-Elf für den morgigen Klassiker gegen Salzburg an.  Nur einen Sieg gab‘s in den letzten 30 Duellen.

„Ich habe bei der Liga beantragt, nicht spielen zu müssen“, reagiert Zoki Barisic auf Rapids Bilanz gegen Salzburg süffisant: Nur ein einziger Sieg (am 24. 2. 2019 daheim 2:0) in den letzten 30 (!) Duellen. „Die Vergangenheit ist mir egal.“ Wobei er in seiner ersten Trainer-Ära bei Grün-Weiß die Bullen in 14 Partien auch viermal schlagen konnte. Legendär ist dabei vor allem das Duell vom 12. April 2015. Damals lag Grün-Weiß nach 28 Runden nur sechs Zähler (jetzt sind es bereits 18 Punkte) zurück. Fast 27.000 Fans kamen ins Happel-Oval zum „Titelduell“, sahen, wie Rapid ein Pausen-0:3 in letzter Sekunde durch Philipp Prosenik noch zum 3:3 egalisierte.

Was für Barisic damals wie heute gilt: „Salzburg spielt gegen uns immer in Bestbesetzung, nie mit der zweiten Garnitur. Für sie sind das auch Highlights. Das schmeichelt uns.“

Grüll und Strunz wieder fit
Umso mehr wertet Barisic den morgigen Klassiker als „Standortbestimmung gegen eine europäische Spitzenmannschaft. Wir müssen mutig auftreten, mit voller Leidenschaft. Wenn wir uns selbst alles zutrauen, ist auch alles möglich.“ Nachsatz: „Es kann aber auch passieren, dass wir ins offene Messer laufen. Aber ich will, dass meine Spieler Spaß haben.Fußball ist ein Spiel.“

Grüll und Strunz, die beim 2:1 in Wolfsberg passen mussten, stehen wieder im Training. „Ich bin positiv, dass mit ihnen zu rechnen ist“, so Barisic. Dafür ist Druijf (Oberschenkel) derzeit kein Thema, vorerst in Therapie. Auch bei Kühn braucht Rapid Geduld.

Offiziell bestätigt hat Sportchef Katzer indes den ablösefreien Sommer-Transfer von Fally Mayulu. Der französische Stürmer (20) von Blau-Weiß Linz unterschrieb bis 2027.