Erwartungsdruck, hohe Ansprüche und die Sehnsucht nach Titelverteidigung. Quer durch alle Sportarten sind erfolgreiche Teams diesen Parametern unterworfen, so auch die Uni Wien Emperors, die bei den Final Four der heurigen ACSL-Season ihren bisherigen Erfolgslauf veredeln und sich die Titelverteidigung erkämpfen wollen.
„Es war auf keinen Fall eine reine Saison“, zeigt sich Gabriel Stepan, seinerseits Power Forward der Emps, selbstkritisch, „zwei Spiele haben wir bisher verloren, wo wir jeweils nicht ganz klar im Kopf waren.“ Trotz dieser harschen Worte müssen sich die restlichen Teams der Final Four auf einen erneut groß aufspielenden Gegner gefasst machen. Die letzte Niederlage ist zwei Monate her, die Teammoral auf einem Allzeithoch. „Die letzten Matches haben gezeigt, wozu wir in der Lage sind, wenn wir uns reinhauen und ordentlich performen.“
Erfolgsdruck? Nein Danke!
Mit sieben Siegen bei zwei Niederlagen werden die Emperors ihren Titelambitionen nun wieder gerecht, gleichwohl ebenso viel Druck von außen herrscht. Die Fans und Unterstützer sind es gewohnt, ihre Mannschaft triumphieren zu sehen, was sich für den ein oder anderen Sportler als zermürbend erweisen kann.
„Wir sind die einzigen, die etwas zu verteidigen haben. Ein bisschen Druck gibt es natürlich von außen, aber den spüre ich eigentlich nicht“, gibt sich Stepan abgebrüht. Abgebrühtheit wird jedenfalls stark vonnöten sein, wenn am 11. März die Final Four KO-Spiele in der Wiener Stadthalle ausgetragen werden.
„Keine Egospielchen“
Das Geheimrezept hinter dem Erfolg der Emperors klingt so einfach wie sinnvoll. „Teamplay!“, meint Stepan wie aus der Pistole geschossen, „wir müssen als Team zusammenspielen und können uns die Egospielchen nicht mehr leisten. Wir haben bei unseren Niederlagen gesehen, was dabei herauskommt. Teamplay ist unsere größte Stärke und damit meine ich einfach dieses Vertrauen auf die Personen, mit denen du am Feld stehst und genauso mit jenen, die auf der Bank sitzen.“
Der Tabellenstand:
„Hoffe auf TU im Finale“
Die heiß erwarteten Final Four werden einen fulminanten Höhepunkt der diesjährigen ACSL-Basketball-Season bieten, ist sich der Power Forward bewusst: „Es wird immer größer und auch qualitativ besser. Die Fans, die Stimmung und die Shows haben schon letztes Jahr völlig überzeugt.“ Wer wohl ihr größter Konkurrent um den Titelkampf sei? „Ich tippe auf die TU“, mein Stepan, „Mit denen haben wir noch eine Rechnung offen, da wir gegen sie am Christmas-Gameday verloren haben. Ich hoffe, wir treffen auf sie im Halbfinale oder Finale“, zeigt sich der Power Forward kämpferisch.
Marco Koppensteiner
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.