Ausgerechnet vor dem wichtigsten Spiel des Jahres schlägt der Verletzungsteufel beim Meister gnadenlos zu. Das 1:1 in Salzburg, der erste Punkt in Wals-Siezenheim seit 17. April 2004, war für Sturm mehr als teuer erkauft: Am Montagvormittag hatte Roman Kienast nach einem Röntgen die traurige Gewissheit, dass die Attacke des spanischen Red-Bull-Verteidigers Chema Anton doch gravierende Auswirkungen hatte: "Er hat mich unten am Fuß erwischt, dabei ist der Mittelfußknochen gebrochen - am Mittwoch gegen Borisow bin ich leider nicht dabei."
"Hoffentlich ist keine Operation nötig"
Es ist die erste schwere Verletzung des 27-jährigen Goalgetters, der zuvor "Elferkiller" Eddie Gustafsson erstmals in der Bundesliga vom Penaltypunkt überlisten konnte: "Ich hoffe, dass keine Operation nötig ist und dass ich in der Gruppenphase doch noch spielen kann. Vielleicht geht's ja mit einem Spezialschuh."
Am Mittwoch drückt er fest die Daumen, ist aber überzeugt, dass Sturm auch ohne ihn besteht: "Wir haben eine positive Ausgangsbasis und sind daheim sehr stark. Ich bin sehr positiv gestimmt, dass wir's packen."
Foda: "Verfallen jetzt nicht in Panik"
Franco Foda nimmt's gelassen: "Mir tut's leid für den Roman, zumal er so viele wichtige Tore für uns gemacht hat. Aber wir werden jetzt nicht in Panik verfallen, wir haben auch schon früher einige Rückschläge verdauen müssen. Zum Glück hab' ich in Salzburg Szabics mit so einer Vorahnung geschont."
Die Chancen auf die Champions League sieht der Trainer weiter intakt: "Ich bin nach wie vor überzeugt, dass wir weiterkommen können. Ob wir nochmal auf dem Transfermarkt tätig werden, werden wir nach dem Borisow-Match entscheiden."
Spiel ist ausverkauft
Seit Montag ist das Spiel am Mittwoch gegen BATE Borisow übrigens ausverkauft. Der SK Sturm darf sich also auf volle Unterstützung von den Rängen freuen.
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