Der SC Freiburg ist ein ganz besonderer Fußball-Klub. Welche immer wichtiger werdende Wertung der Verein von Philipp Lienhart und Michael Gregoritsch in Deutschland haushoch anführt.
Der SC Freiburg ist überlegener Spitzenreiter in Deutschland. Der Klub von Philipp Lienhart und Michael Gregoritsch führt die Umwelttabelle vor Werder Bremen an. Damit heben sie sich von der Konkurrenz deutlich ab. Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält generell fest: „Der Fußball kommt in Sachen Umweltschutz aus der Steinzeit.“
„Sonne vor, noch ein Tor“
Große Ausnahme ist aber der SC Freiburg. Bereits 1995 baute der Verein die erste Solaranlage auf dem Dach eines Bundesligastadions. Ihre neue Arena, der im Vorjahr eröffnete Europa-Park, hat über 3700 Fahrradstellplätze, eine sehr gute öffentliche Verkehrsanbindung und vor allem eines der größten Solardächer auf einem Fußballstadion weltweit. Die riesige Photovoltaik-Anlage erzeugt pro Jahr ca. 2,3 Millionen kWh Strom und deckt damit den Jahresstrombedarf des Stadions CO2-frei. Das Motto dabei: „Sonne vor, noch ein Tor.“
Für jeden Treffer wird ein Baum gepflanzt
Bereits seit der Saison 2013/14 pflanzt Klub-Partner badenova pro Pflichtspieltor des SC Freiburg einen Baum in der Region, mittlerweile sind es schon über 250 Laub- und Obstbäume. Freiburgs Abwehr-Ass Philipp Lienhart, der bisher für zehn Bäume gesorgt hat, betont: „Es ist ein enorm wichtiges Thema, das jeden Menschen betrifft, weit über den Fußball hinaus. Ich finde es super, dass die Umwelt immer mehr in den Fokus rückt und auch mein Verein als gutes Beispiel vorangeht.“
„Jeder kann Kleinigkeiten tun“
Der Lilienfelder, der wie sein Klubkollege Michael Gregoritsch gerne mit der Vespa zum Training fährt, sagt: „Ich persönliche versuche, regional einzukaufen oder das Auto stehen zu lassen, wenn ich auch zu Fuß laufen kann. Es sind Kleinigkeiten, die jeder tun kann, um umweltbewusster zu leben.“
Zu Fuß zum Training
Marco Friedl, Kapitän von Werder Bremen, sagt: „Wenn man weiß, dass dieses Thema dem Klub sehr wichtig ist, schaut man auch selbst noch viel bewusster drauf. Ich wohne nicht weit weg vom Stadion, gehe gern zu Fuß zum Training oder komme mit dem Fahrrad. Oder wenn wir zum Beispiel mit dem Team essen gehen, fahren wir nicht mit unnötig vielen Autos.“
Sein Fazit: „Wenn jeder etwas mehr auf die Umwelt achtet, auf gewisse Dinge verzichtet oder Kleinigkeiten umstellt, kann das helfen, die Klimaziele zu erreichen. Das ist mit Blick auf die kommenden Jahrzehnte sehr bedeutend.“
Einmalig im Spitzenfußball
Ab der kommenden Saison müssen die 36 Erst- und Zweitligisten in Deutschland im Lizenzierungsverfahren erstmals auch Nachhaltigkeitskriterien erfüllen. Die Vereine sollen unter anderem eine Nachhaltigkeitsstrategie und Umweltstrategie nachweisen können. Dazu gehören nach Angaben der Deutschen Fußball Liga auch jährliche Messungen des Wasserverbrauchs, der Abwasserproduktion und des Energieverbrauchs sowie eine Mobilitäts- und Verkehrsanalyse. Im Spitzenfußball ist das bisher einmalig.
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