26.01.2023 13:03 |

„Nomophobie“

Niedriger Akkustand macht 61 Prozent nervös

Große Teile unseres Lebens werden mittlerweile über das Smartphone organisiert. Das bringt viele Vorteile, macht uns aber auch zunehmend abhängiger von den Geräten. Entsprechend verbreitet ist daher einer aktuellen Umfrage zufolge die Angst, plötzlich ohne Smartphone zu sein.

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Nomophobie (No-Mobile-Phone-Phobie) beschreibt die Furcht, ohne funktionierendes Smartphone zu sein. Und die ist offenbar weit verbreitet, wie eine repräsentative Studie der Marktforscher von Marketagent im Auftrag des Smartphone-Herstellers vivo zeigt. 61 Prozent der Österreicher macht es demnach nervös, wenn ihr Akku unter zehn Prozent fällt, fast ein Drittel sogar sehr nervös (29,2 Prozent). Besonders die Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen, aber auch Personen von 40 bis 49 Jahren möchten nicht ohne ihr Smartphone sein: 82,8 Prozent der Befragten geben an, unterwegs auch garantiert erreichbar sein zu wollen.

Entsprechend wichtig (95,6 Prozent) ist ein guter, langlebiger Akku. Fast ein Drittel (27,4 Prozent) ist mit der Akkulaufzeit des eigenen Smartphones insgesamt sehr zufrieden - Frauen (32,7 Prozent) dabei deutlich mehr als Männer (22,1 Prozent). Gleichzeitig sehen viele Verbesserungsbedarf: 87,4 Prozent wünschen sich von den Smartphone-Herstellern mehr Fokus auf die Bereiche Akkulebensdauer und Ladegeschwindigkeit - 44,6 Prozent ist das sogar sehr wichtig. Für rund Dreiviertel (76,4 Prozent) sind eine gute Akkulebensdauer und eine hohe Ladegeschwindigkeit die wichtigsten Aspekte beim Smartphone-Kauf.

Für ein Viertel braucht der Akku zu lange, um vollständig zu laden
24,4 Prozent der Befragten finden, dass ihr Smartphone-Akku viel zu lange braucht, um vollständig zu laden; insbesondere Personen zwischen 14 bis 39 Jahren sind dabei ungeduldig. Darum laden 44,8 Prozent ihr Handy gewöhnlich über Nacht auf. Bei etwa der Hälfte der Österreicher (55,8 Prozent) braucht das Smartphone zwei bis drei Stunden für eine volle Akkuladung, 31,2 Prozent kommen sogar in einer halben Stunde auf 100 Prozent.

Ein leerer Akku sorgt für Ärgernis: 20,8 Prozent der Befragten vergessen auch mal, das Smartphone rechtzeitig aufzuladen, und müssen deswegen häufig mit niedrigem Akkustand außer Haus. Besonders den jüngeren Nutzern passiert das häufiger. Beliebt machen sich da Features wie eine Quick Charging-Funktion, die 34 Prozent gerne nutzen, wenn sie es eilig haben.

Öffentliche Ladeinfrastruktur unzureichend
Für mehr als die Hälfte der Befragten (53 Prozent) stehen im öffentlichen Raum, also beispielsweise in der Bahn oder in öffentlichen Gebäuden, noch zu wenig Lademöglichkeiten zur Verfügung. Das Aufladen unterwegs ist für zahlreiche Befragte eine mühselige Angelegenheit: Mal passt der Anschluss nicht, wenn man sich ein Kabel ausborgen möchte, mal ist die Steckdose so platziert, dass man das Handy mit einem kurzen Kabel während des Aufladens nicht mehr benutzen kann.

Für den Fall, dass der Akku unterwegs einmal leer wird, haben daher 45,6 Prozent eine Powerbank dabei. Neuere Technologien wie Wireless Charging oder Wireless Power Sharing können Abhilfe schaffen und werden als praktische Lösung wahrgenommen: Ersteres nutzen etwa 20 Prozent (19,8 Prozent) gelegentlich, zweiteres bisher nur rund zehn Prozent (9,8 Prozent).

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