Vorfall vor einem Jahr

Paris-Täter hatte Asylcamp mit Schwert attackiert

Ausland
23.12.2022 14:27

Der mutmaßliche Schütze von Paris, der einen Tag vor dem Heiligen Abend drei Menschen erschoss und weitere teils schwer verletzte, ist kein Unbekannter. Seit einem Jahr war der 69-Jährige im Visier der Behörden, nachdem er mit einem Schwert ein sudanesisches Migrantenlager im 12. Arrondissement angegriffen haben soll. Fast genau ein Jahr später eröffnete der pensionierte Eisenbahner nun das Feuer auf ein kurdisches Gemeindezentrum (siehe auch Video oben).

Der 69-Jährige hatte am Freitag blindlings in den Straßen von Paris um sich geschossen, in dem Viertel rund um das kurdische Gemeindezentrum, wo sich auch mehrere Lokale befinden, war Panik ausgebrochen. Neben dem kurdischen Gemeindezentrum schoss der Angreifer auch in einem Restaurant und einem Friseursalon gegenüber dem Zentrum. Drei Menschen starben durch die Schüsse, weitere wurden verletzt. Der mutmaßliche Täter wurde verhaftet und befindet sich in Polizeigewahrsam.

Vor einem Jahr Migrantenlager angegriffen
Der pensionierte Lokführer ist kein Unbekannter. So soll er im Dezember 2021 ein Migrantenlager im 12. Pariser Arrondissement mit einem Schwert angegriffen und zwei Menschen verletzt haben. Seitdem ermittelten die Behörden wegen eines „rassistisch motivierten, bewaffneten Angriffs“, berichten französische Medien.

Auch im Zuge einer Ermittlung wegen Totschlags tauchte sein Name auf, hieß es unter Berufung auf Polizeikreise. Der Mann war jedenfalls kein unbeschriebenes Blatt, er sei erst Mitte Dezember aus dem Gefängnis gekommen und habe sich unter Justizaufsicht befunden.

Rassistischer Hintergrund wird geprüft
Staatsanwältin Laure Beccuau bestätigte, dass der Mann den Behörden bekannt war, wollte aber keine Details nennen. Jedenfalls werde ein rassistischer Hintergrund der Tat geprüft, die sich bei einem kurdischen Kulturzentrum ereignete.

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