Kritik an Harry

„Queen verspottet“: Empörung über Herzogin Meghan

Royals
09.12.2022 14:25

Der Palast angeblich „traurig“ und Bruder William „stocksauer“, die Presse tobt: Mit den ersten Folgen ihrer Netflix-Doku haben Prinz Harry und Ehefrau Meghan in Großbritannien eine Welle der Empörung ausgelöst. Eine Szene stößt vielen Royal-Fans zudem sauer auf. Meghan berichtete darin über ihr erstes Treffen mit Queen Elizabeth.

In der Doku-Serie „Harry & Meghan“ sprachen die Sussexes unter anderem auch über das erste Treffen von Meghan mit Queen Elizabeth. Eine Anekdote, die viele Royal-Fans wütend zurücklässt. Der Grund: Meghan scheint sich über die ihrer Meinung nach antiquierte Tradition, einen Knicks vor der Königin zu machen, lustig zu machen.

Meghan vergleicht Knicks vor Queen mit mittelalterlicher Tradition
„Sie hatte keine Ahnung, woraus das alles bestand“, erzählt Harry der Netflix-Dokuserie. „Also war es für sie ein kleiner System-Schock.“ Mit einem Lachen erinnert sich Meghan zurück, dass sie erst wenige Momente, bevor sie die Queen kennenlernte, davon erfahren habe. „Wir waren im Auto und auf dem Weg zur Royal Lodge zum Mittagessen, und er meinte: ,Oh, meine Großmutter ist da, sie wird nach der Kirche dort sein.‘“ Als Harry sie gefragt habe: „Du weißt doch, wie man einen Knicks macht?“, habe sie gedacht, es sei ein Scherz, so Meghan weiter.

„In dem Moment realisierte ich, dass es eine große Sache ist. Ich meine, Amerikaner werden es verstehen. Wir haben Mittelalter-Dinner und -Turniere. Es war wie so etwas. Ich knickste also, als wäre ich ... Es ist mir eine Freude, euch zu treffen, Eure Majestät“, fährt Meghan fort und zeigt, wie sie mit breit ausgebreiteten Armen vor der Queen den Hofknicks machte, wie weiter unten in der Twitter-Einbindung zu sehen ist.

„Meghan wird niemals wie deine Mutter sein“
Eine Szene, die von vielen Royal-Fans als wahrer Affront gegen die im September verstorbene Queen Elizabeth aufgefasst wird. „Ich kenne Harry, seitdem ich ihn als Baby hielt, während Prinzessin Diana in der Küche auf Schloss Windsor Müsli gegessen hat“, setzte etwa Darren McGrady, Koch von Queen Elizabeth, Lady Di und eben auch Prinz Harry im Gespräch mit der „Daily Mail“ zum Konter gegen den Herzog von Sussex aus. „Prinz Harry, mit Respekt, deine Frau wird niemals so sein wie deine Mutter. Ich kannte Prinzessin Diana 15 Jahre lang. Sie kommt nicht mal in ihre Nähe.“

Diana habe „so viele Dinge“ lernen müssen, „als sie Teil dieser Familie“ wurde, so McGrady weiter. „Aber sie war niemals respektlos oder machte sich lustig, wenn es darum ging, vor Ihrer Majestät zu knicksen.“ Sie sei „stets voller Respekt“ vor der Queen gewesen, „die ihr ganzes Leben der Krone gewidmet hatte“, so der Koch weiter.

„Funktioniert Rassismus nur in eine Richtung?“
Doch nicht nur der Ex-Mitarbeiter der Royal Family ärgerte sich über Meghans Schilderungen. „Der ultimative Betrug. Und er sitzt und schaut zu“, schimpfte etwa Mark Jenkinson, Parlamentsmitglied der Tory-Partei. „Daily Mail“-Kolumnistin Sarah Vine fragt auf Twitter: „Warum ist es okay für Meghan, in dieser Weise über unsere Kultur zu spotten? Oder funktioniert Rassismus nur in eine Richtung?“

Royal-Autor Gyles Brandreth nannte Meghans Demonstration ihres Knickses eine „Verspottung“ und „beschämend“. „Niemand knickst so vor der Queen und niemand hätte ihr je beigebracht, es auf diese Weise zu tun“, erklärte dieser in einer TV-Show.

Britische Presse als Zielscheibe der Sussexes
Zielscheibe der ersten Folgen von „Harry & Meghan“ ist zudem klar der britische Boulevard, deren Royal-Korrespondenten Harry als „verlängerten PR-Arm der Royal Family“ betitelt. Palast und Presse hätten eine Art Pakt mit dem Teufel geschlossen, der dem Boulevard fast uneingeschränkte Macht darüber gebe, was und wie über die Royals berichtet werde.

Wenig überraschend schlugen die Beschuldigten am Tag danach zurück: Die „Daily Mail“ sprach von einem „Kriegsbeil“ und kommentierte, das Paar habe „den Krieg der Royals“ neu entzündet. Mit ihren Aussagen über den Staatenbund Commonwealth, der in der Sendung als britisches „Empire 2.0“ kritisiert wurde, hätten sie das Vermächtnis von Harrys Großmutter Königin Elizabeth II. zutiefst beleidigt, zitierte der „Telegraph“ einen Insider.

Kommt Harry nie mehr zurück?
Auch neutrale Beobachter sind sicher, dass die Tür für das Paar, das mit den Kindern Archie (3) und Lilibet (1) in Kalifornien lebt, nun zu ist. „Die Doku macht es wahrscheinlicher, dass er nicht mehr zurückkommt“, sagte der Verfassungsrechtler und Monarchie-Beobachter Craig Prescott von der walisischen Universität Bangor der Deutschen Presse-Agentur.

Kommenden Donnerstag erscheinen drei weitere Folgen - dann, so sind Beobachter sicher, wird es noch persönlicher. „Nächste Woche wird es giftig“, sagte ein Insider der Zeitung „Daily Mail“.

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