„Leben von Gerüchten“

Die große Verunsicherung: DTM-Zukunft ist ungewiss

Die Zukunft der DTM ist offen.

(Bild: Lamborghini)

Die Zukunft der DTM steht weiter in den Sternen. Viele Gerüchte - die Fahrer hängen in der Warteschleife. Teamchef Grasser: „Mit uns wird nicht geredet!“

Fragezeichen. Unsicherheiten. Die Zukunft der DTM ist offen. Die Fahrer und Teams tappen weiter im Dunkeln. „Niemand weiß, was passieren wird. Wir bekommen keine Updates“, meint der steirische Lamborghini-Teamchef Gottfried Grasser, der in der abgelaufenen Saison mit vier Autos in der DTM am Start war. „Wir leben derzeit auch nur alle von Gerüchten.“

Serienchef Berger (re.) verhandelt hinter den DTM-Kulissen.

(Bild: Pail Sepp)

Und davon gibt es aktuell viele. Vom Aus der Serie über eine mögliche Zusammenarbeit mit dem ADAC bis hin zu einem Wechsel von DTM-Boss Gerhard Berger in die Formel 1 wird spekuliert. Nun zumindest fix: Die Dachorganisation ITR wird die DTM nicht mehr ausführen.„Das finanzielle Risiko ist zu groß“, wird Berger bei „motorsport-total.com“ zitiert. „Aber wir sind in Gesprächen mit dem ADAC.“ Sprich: Es könnte theoretisch ein Weiterleben der DTM geben. Die Frage, die dennoch bleibt: Wann gibt es Gewissheit?

Suche nach Alternativen
Grasser: „Uns fehlt die Planungssicherheit. Ich kann keine Fahrer unter Vertrag nehmen, kann keine Mechaniker anstellen. Was soll ich ihnen denn sagen? Wir haben noch kein Reglement, wir haben keinen Rennkalender. Wir wissen nicht einmal, mit wie vielen Autos wir an den Start gehen können. Mit uns Teams wird nicht geredet.“ Manche suchen nach alternativen Rennserien. „Mit dem Grasser Racing Team werden wir nun in der IMSA-Serie in Amerika starten, vielleicht auch beim GT Masters“, meint Grasser. „In puncto DTM können wir nur abwarten.“