Noch ein Opfer

Krampus-Truppe schlug in Braunau gleich zweimal zu

Oberösterreich
24.11.2022 07:00

Beim Brauchtumslauf in Braunau am vergangenen Wochenende gab es noch einen zweiten schmerzhaften Vorfall. Eine Zuseherin erlitt durch heftige Rutenschläge Striemen am Fuß.

Der zehnjährige Jonas, der mit einem Mittelfußbruch im Spital behandelt werden musste, und seine Familie aus Geretsberg sind offenbar nicht die einzigen, die sich an den Krampuslauf am vergangenen Samstag in Braunau nur mit gemischten Gefühlen zurückerinnern. Denn wie die „Krone“ erfuhr, soll am selben Abend auch eine weibliche Zuseherin eine schmerzhafte Begegnung mit einem maskierten Teilnehmer am eigenen Leib einstecken haben müssen.

Striemen am Fuß
„Ja, das stimmt. Es gab noch einen weiteren Vorfall“, bestätigt Michael Glück, Organisator der Veranstaltung. Diese Frau dürfte heftiger mit einer Rute geschlagen worden sein. „Sie hatte Striemen am Fuß, die sie mir auch gezeigt hat. Anzeige wollte sie aber keine erstattet“, so der 33-Jährige, der auch Obmann der Krampus-Pass „D’Zwidan Hölln Teifin“ in Neukirchen/E. ist.

Trotz Sicherheitsvorkehrungen
Er verweist darauf, dass der Krampuslauf bis auf die beiden Zwischenfälle ansonsten aber völlig friedlich und problemlos durchgeführt worden sei: „Es gab eine große Zahl an positiven Rückmeldungen.“ Als wichtige Sicherheitsvorkehrung seien 37 Aufpasser entlang der Laufstrecke verteilt worden, und jede der 28 teilnehmenden Gruppen – mit rund 400 Krampussen – habe zusätzlich noch mehrere Ordner mit dabeigehabt. „Wir wollten einen Showlauf und keinen Drescherlauf.“ Bei beiden Verletzten habe er sich für die jeweiligen Vorfälle entschuldigt.

Jonas bekommt Gips
Seinen gebrochenen Fuß kann der zehnjährige Jonas nach wie vor nicht belasten. Wie berichtet, hatte einer der Krampusse ihm ein Absperrgitter auf den Fuß fallen lassen. „Er hat noch Schmerzen, ist aber auf dem Weg der Besserung“, sagt Vater Florian K. Der Bub wird heute anstelle seines Stützverbandes einen Gips verpasst bekommen. Aufgrund einer Schwellung war im Krankenhaus Braunau vorerst darauf verzichtet worden.

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