Von Hieben für Italien ist die Rede, von einer Demütigung, von einer deprimierten (vermeintlichen) Fußball-Großmacht. Italiens Presse ging nach der 0:2-Niederlage in Wien gegen Österreich mit der Mannschaft um Teamchef Roberto Mancini hart ins Gericht. Ein Überblick.
Gazzetta dello Sport: „Ein schlechtes und deprimiertes Italien verliert gegen die Österreicher zum ersten Mal seit 1960. Die erste Halbzeit ist verheerend. Am Tag des WM-Beginns ohne Italien bricht Mancinis Nationalelf in Wien zusammen. Schwach und konfus, die Azzurri sind schon in Ferienstimmung. Wer auf ein Wachstum der Squadra gehofft hatte, hat eine kalte Dusche erlebt“.
Corriere dello Sport: „Am Tag der Eröffnungsfeier in Katar hätte Italien sein Fußball-Jahr nicht trauriger beenden können. Österreich erteilt den Azzurri zwei Ohrfeigen und es hätte noch schlimmer enden können. Konfus und zögerlich: Die Squadra ist nur noch der Schatten seiner selbst. Österreich ist zwar nicht das Wunderteam der 1930-er Jahre, die Rangnick-Truppe glänzt aber mit Arnautovic, der Stärke, Form und Führungsqualitäten beweist“.
Tuttosport: „Orientierungslos und unkonzentriert: Den Azzurri droht auf die Gefahr, sogar ein drittes Tor einstecken zu müssen. Auf die beiden Tore Österreichs reagiert Mancinis Mannschaft ohne jegliche Logik. Die Squadra steckt wieder in den Schwierigkeiten wie sofort nach dem EM-Sieg. Es ist besser, jetzt nach Hause zurückzukehren und auf Wiedersehen im März gegen England“.
Corriere della Sera: „Italien schließt ein durchaus negatives Fußball-Jahr mit einer großen Blamage. Österreich ist nicht Albanien, gegen das die Squadra leicht gewonnen hat. Mancini setzt auf erfahrene Spieler wie Donnarumma, Bonucci, Barella und Verratti. Nach dem ersten Tor bricht das italienische Mittelfeld zusammen. Die Strategie Rangnicks ist durchaus erfolgreich“.
La Repubblica: „Italiens Traurigkeit wegen des Ausschlusses aus der WM in Katar wächst noch mehr unter den Hieben Österreichs, das Italien mit Schlager und Alaba demütigt. Nach einer ersten Halbzeit, die einem Albtraum ähnelt, ballen die Azzurri nicht die Kräfte zusammen, um eine Aufholjagd zu starten“.
Il Messaggero: „Die glanzlosen Italiener werden bei einem traurigen Freundschaftsmatch von den Österreichern geohrfeigt. Der Abend ist für Mancinis Truppe kalt und verwunschen, vor allem wenn man denkt, dass in der Wärme Katars die WM ohne Italien begonnen hat. Mancini kann jetzt nur noch auf einen Neustart im März gegen England hoffen“.
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