Topklubs abgehängt

Transferkaiser Salzburg ist die Nummer 3 der Welt

Fußball International
02.11.2022 12:38

Red Bull Salzburg lässt im Fünf-Jahres-Vergleich internationale Topklubs hinter sich. Nur zwei Talenteschmieden können eine noch bessere Bilanz vorweisen. Die Konkurrenten aus der Bundesliga können von solchen Zahlen nur träumen.

Die Bundesliga ist und bleibt für Salzburg das tägliche Brot. Weshalb Salzburg auch auf der Zielgeraden der Herbstsaison reüssieren und die zwei verbleibenden Auswärtspartien - im Kärntner Doppel wartet erst der WAC, dann Austria Klagenfurt - gewinnen will. Über die Meisterschaft werden schließlich die Europacup-Tickets vergeben. Bei den Bullen richtet sich der Blick aber schon seit Jahren ins Ausland.

Nicht Rapid, Sturm Graz, der LASK oder die Wiener Austria sind die großen Gegner für den rot-weiß-roten Serienmeister. Es sind europäische Spitzenklubs wie Ajax Amsterdam, Benfica, Sporting, Porto oder Lyon, mit denen man sich misst.

Und zwar auf einer finanziellen Ebene, von der die nationale Konkurrenz nur träumen kann. In den vergangenen fünf Jahren haben die Mozartstädter einen Transfergewinn von 261,37 Millionen Euro erwirtschaftet. Damit gelingt Salzburg weltweit gesehen der Sprung aufs Podest, liegt man auf dem dritten Platz!

„Davor undenkbar“
Einzig die Talenteschmieden Benfica (396,71 Millionen Euro) und Ajax (365,42) schnitten im Vergleichszeitraum noch besser ab als der Abo-Champion. „Auch wenn wir keine Vergleiche mit anderen Klubs anstellen wollen, freut es uns zu hören, dass wir bei den Transfererlösen im Spitzenfeld liegen“, erklärte Geschäftsführer Stephan Reiter gegenüber der „Krone“.

Der Vergleich mit Salzburgs Konkurrenten in der Champions League ist aber allemal einen Blick wert. Während sich Dinamo Zagreb mit einem Plus von rund 113 Millionen Euro mehr als beachtlich aus der Affäre zieht, scheint bei den beiden Giganten Milan und Chelsea Geld keine Rolle zu spielen. Die „Rossoneri“ verbuchten in den vergangenen fünf Jahren ein Minus von über 410 Millionen, bei den „Blues“ aus London sind es sogar fast 500!

„Unsere konsequent umgesetzte Strategie ermöglicht diese sportlichen Erfolge, die wiederum den Marktwert der einzelnen Spieler erhöhen“, betont Reiter. Dadurch werde wiederum die wirtschaftliche Situation der Bullen maßgeblich abgesichert und können Jahresumsätze erzielt werden, „die davor in Österreich undenkbar waren“, wie er ergänzt.

Mehr als vier Liga-Rivalen
Die Finanzkennzahlen der Bundesligisten aus der Saison 2020/21 untermauern das noch einmal deutlich. Während Salzburg Erträge in der Höhe von 112 Millionen Euro verbuchen konnte, kamen Rapid (rund 40), Stadtrivale Austria (30), der LASK (23) und Sturm Graz (15) gemeinsam (!) auf etwa 108 Millionen Euro.

Der Paradigmenwechsel unter Ralf Rangnick, anstelle von Altstars hungrige Jungprofis zu verpflichten, zahlt sich für die Bullen längst aus. „Es geht darum, mit gutem Scouting junge Spieler zu verpflichten und diese dann teuer zu verkaufen“, beschreibt „Sky“-Experte Lothar Matthäus gegenüber der „Krone“ das Erfolgsgeheimnis des amtierenden Double-Siegers.

Zwar kaufe man Talente um Millionenbeträge, wisse aber genau, in wen man diese investiert. „Diese Spieler haben alle großes Potenzial.“ Und werden auch in Zukunft dafür sorgen, dass der Rubel an der Salzach rollt. 

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