Aufregung in England

Schwere Vorwürfe gegen Klopp: „Würde mich hassen“

Aufregung in der Premier League! Manchester City hat Jürgen Klopps Aussagen über die Finanzkraft von Klubs durch Investoren aus dem arabischen Raum als fremdenfeindlich ausgelegt. „Wenn ich so wäre (Anm. d. Red.: fremdenfeindlich), würde ich es hassen. Ich würde mich selbst dafür hassen, dass ich so bin“, kontert der Liverpool-Trainer.

Eine Aussage des Deutschen hatte vor dem Spiel gegen Manchester City (1:0) für Aufregung gesorgt. Es gebe drei Klubs, die finanziell machen könnten, was sie wollen, analysierte Klopp. Gemeint waren neben Manchester City auch Newcastle United und Paris Saint-Germain. Drei Vereine, die sich in den Händen von Eigentümern aus dem arabischen Raum befinden.

Zahlreiche englische Medien berichten, dass Manchester City Klopp „grenzwertig fremdenfeindliche“ Kommentare vorwirft. Zudem unterstellt der Klub dem 55-Jährigen, das Spiel unnötig angeheizt zu haben.

Klopp: „Meilen von meiner Persönlichkeit entfernt“
Was Klopp nicht auf sich sitzen lassen will. „Ich kenne mich selbst. Und man kann mich nicht treffen mit Dingen, die Meilen von meiner Persönlichkeit entfernt sind. Wenn ich so wäre (Anm. d. Red.: fremdenfeindlich), würde ich es hassen. Ich würde mich selbst dafür hassen, dass ich so bin“, sagt er bei einer Pressekonferenz. Seine Aussagen bereue er nicht: „Wir müssen nicht mit anderen Klubs befreundet sein und sie wollen nicht mit uns befreundet sein!“

Howe: „Klopp sollte vorsichtig mit seinen Kommentaren sein“
Neben Manchester City schimpft jedenfalls auch Eddie Howe, Coach von Newcastle, über die Worte seines Trainer-Kollegen. „Er sollte vorsichtig mit seinen Kommentaren sein“, sagt er über Klopp. „Wir leben nicht das Leben, über das diskutiert wird. Wir leben in einer völlig anderen Realität. Unsere Gehaltskosten sind sehr kontrolliert. Auch wenn wir Geld für Spieler ausgegeben haben, war es nicht zügellos und im Gleichklang mit der restlichen Premier League!“