Zoff mit Fan

Hoeneß poltert: „Sind nicht Amnesty International“

Fußball International
16.10.2022 08:29

Uli Hoeneß in Hochform: Bei der Jahreshauptversammlung von Bayern München polterte der Ex-Präsident wie in seien besten Zeiten und ging einen kritischen Fan an: „Das ist nicht Amnesty International!“ Das war jedoch nicht der einzige Aufreger, denn die Veranstaltung endete mit einer Bombendrohung.

Ein Vereinsmitglied, das bereits in der Vergangenheit das Katar-Sponsoring des Serienmeister öffentlich hinterfragt hatte, sprach auch am Samstagabend das Thema an, wollte wissen, ob das auslaufende Sponsoring verlängert wird.

Wirbel um Katar-Sponsoring
Bayern-Präsident Herbert Hainer wich dabei aus
: „Diese Frage kann ich heute nicht mit ‘Ja‘ oder ‘Nein‘ beantworten.“ Die Gespräche würden erst nach der Weltmeisterschaft stattfinden. „Es müssen gemeinsame Projekte entwickelt werden, um weitere Verbesserungen in Katar zu erreichen.“

Für das Mitglied klang das so, „als ob man verlängern will. Solange nicht alle Mittel ausgeschöpft sind, weiß ich nicht, warum man aufgeben soll. Die Probleme verschwinden ja nicht in Katar. Es braucht weiterhin die Fans.“

„Auftritt war peinlich“
Die Wortmeldungen des kritischen Fans gefielen Ex-Boss Hoeneß gar nicht, er nahm sich den Mann vor versammelter Presse zur Brust. „Ihr Auftritt war peinlich! Das ist der Fußballklub Bayern München, nicht die Generalversammlung von Amnesty International. Das müssen Sie mal lernen!“

Eine Antwort wartete Hoeneß erst gar nicht ab und verschwand. „Ich find‘s schade, weil wir eigentlich einen sachlichen Dialog geführt haben“, sagte der Bayern-Anhänger anschließend den anwesenden Pressevertretern. Der Ex-Präsident habe „es dann direkt wieder auf eine unsachliche Ebene gezogen“.

Bombendrohung zu später Stunde
Zu später Stunde, als sich das Präsidium den Fragen der Reporter stellte, unterbrach Bayerns Mediendirektor die Pressekonferenz und berichtete von einer „vagen Bombendrohung“, weshalb der Audi Dome geräumt werden musste. Erst knapp zwei Stunden später, gegen 1 Uhr, konnte Entwarnung gegeben werden.

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(Bild: KMM)



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