„War kurz ein Schock“

Als das Salzburger Bullen-Herz kurz stillstand

Josip Drmic erzielte den Ausgleich - zum Glück in Abseitsposition!

(Bild: AP)

Bereits im Vorfeld der Champions-League-Partie zwischen Salzburg und Zagreb war klar, dass die Stimmung nicht wie bei anderen Heimspielen in der Königsklasse sein würde. Die Fans der Kroaten sind bekannt dafür, dass sie besonders enthusiastisch und laut sind. Das bewiesen sie auch gestern in der Bullen-Arena. Von Beginn an peitschten sie ihr Team nach vorne, doch die Anhänger der Salzburger hielten mit ihren Schlachtgesängen gut dagegen ...

Beim entscheidenden Treffer von Noah Okafor war die Stimmung im ausverkauften Stadion auf ihrem Zenit. Salzburgs Fans brüllten sich die Seele aus dem Leib, die Kroaten zündeten in ihrem Sektor gleich mehrere nicht erlaubte Bengalos. Da half auch die Bitte vom Stadionsprecher, die Feuerwerkskörper doch zu unterlassen, nicht mehr viel. Beinahe sollten die Zagreber für ihren Einsatz noch belohnt werden.

In der allerletzten Minute traf Joker Josip Drmic zum vermeintlichen Ausgleich. 1500 Kroaten feierten, im restlichen Teil des Stadions herrschte Schockzustand. Für einen kurzen Moment standen die Herzen aller Bullen-Fans still. Als die Fahne des Assistenten wegen der Abseitsstellung des Torschützen dann aber in die Höhe ging, atmeten viele auf. „Es war kurz ein Schock, danach große Erleichterung“, gab Amar Dedic Einblicke in seine Gefühlswelt. Dem Großteil der Zuschauer ging es wohl ähnlich.