„Krone“-Kolumne

„Die Umstellung im ÖFB-Team war nicht notwendig!“

Fußball International
25.09.2022 23:10

Das 1:3 von Österreichs Nationalteam gegen Vizeweltmeister Kroatien sorgt bei Österreichs Jahrhundert-Fußballer Herbert Prohaska für gemischte Gefühle. Während er den Auftritt von David Alaba und Co. bis zur Pause sehr positiv sah, gefiel ihm das Spiel spätestens mit der Systemänderung in Spielhälfte 2 nicht mehr besonders ... 

Ich war anfangs skeptisch wegen des neuen Systems mit Sabitzer auf der linken Seite. Aber das hat in der ersten Hälfte gut geklappt, weil die Außenspieler hoch verteidigten. Es war ein Spiel zweier sehr guter Mannschaften. Österreich hat sich von Minute zu Minute gesteigert, hätte durch die Chancen von Arnautovic und Baumgartner mit einer Führung in die Pause gehen müssen. Trotzdem hat in dieser Phase viel funktioniert.

Offensichtlich war, dass das Spiel mit der Umstellung von Dreier- auf Viererkette gekippt ist. War meiner Meinung nach nicht notwendig. Manchmal ist eine Entscheidung richtig, manchmal falsch - gegen Kroatien war sie falsch.

Nach dem starken Auftakt unter Ralf Rangnick in die Nations League ist der letzte Gruppenplatz letztlich eher enttäuschend. Aber man soll nicht vergessen, welche Kaliber wir in dieser Gruppe hatten.

Es soll keine Entschuldigung sein, aber die Arbeit von Rangnick ist jetzt noch nicht zu beurteilen. Er hatte bisher zu wenig Zeit, damit seine Theorie in die Praxis umgesetzt werden kann. Da kommt das Trainingslager im November in Marbella zur rechten Zeit. Ich bleibe dabei, dass wir eine richtig gute Truppe haben. Danso, dem die Zukunft in der Innenverteidigung gehört, und Seiwald sind für mich die Gewinner der ersten Phase unter dem neuen Teamchef.

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(Bild: KMM)



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