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Mission 11: Hat Regierung bei Kampagne „gespart“?

(V.l.) Franz Angerer (Österreichische Energieagentur), Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP), Infrastrukturministerin Leonore Gewessler (Grüne) und Barbara Schmidt (Österreichs Energie) im Rahmen der Präsentation der Energiesparkampagne der Bundesregierung.

(Bild: APA/ROLAND SCHLAGER)

Österreichs Haushalte sollen Energie sparen. Das war bei der Präsentation der neuen Energiesparkampagne der Bundesregierung „Mission 11“ kaum zu überhören. „Gespart“ wurde womöglich auch woanders - nämlich bei den Grafik-Ideen der Kampagne. Ähneln die Sujets der „Mission 11“ doch stark dem Grafik-Design eines österreichischen E-Auto-Abo-Anbieters. 

Gleichartige Symbole und nahezu identische Farbkombinationen (siehe Video) lassen vermuten, dass die Grafik-Idee der neuen „Mission 11“-Kampagne von dem Unternehmen „vibe“ abgekupfert wurde. Lila Schleifen, oranger Hintergrund: Auch für den heimischen E-Auto-Abo-Anbieter ist die Ähnlichkeit erkennbar.

„Klasse Design, feiner Look, smooth step!"
Doch das von Ex-„Herzblatt“-Moderator Christian Clerici mitbegründete Unternehmen nimmt es mit Humor: „Wir fühlen uns ja fast ein wenig geehrt, dass die Regierung unsere CI aufgreift und damit auf gute vibes setzt“, erklärt „vibe“-CEO Lisa Ittner gegenüber dem Sender PULS 24. „Vor allem, weil ,vibe moves you' ja auch die Energie- und Mobilitätswende vorantreiben will. In diesem Sinn: klasse Design, feiner Look, smooth step!“, führt die Geschäftsführerin weiter aus.

11 Prozent des Energieverbrauchs einsparen
Die Kosten für die gesamte Kampagne der Bundesregierung, die Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) als „ungewöhnlich, bunt und laut“ bezeichnete, belaufen sich auf 3,6 Millionen Euro - wie viel davon in die Grafiken geflossen sind, ist nicht bekannt. Ziel der Kampagne, die bis März 2023 laufen soll, ist es, die heimischen Haushalte dazu zu bewegen, elf Prozent ihres Energieverbrauches einzusparen.