„Krone“-Gemeindeserie

Rauriser Bürgermeister träumt von einem Radweg

Salzburg
13.09.2022 16:00

Keine Gemeinde im Bundesland Salzburg hat so viel Fläche wie Rauris. Klar, dass die Infrastruktur für Bürgermeister Peter Loitfellner die „größte Aufgabe“ ist. Für seine Bürger hätte er ein Wunsch-Projekt.

Die Rauriser sind stolz auf ihre Geschichte, das fällt der „Krone“ beim Ortsbesuch mehrfach auf: Auf etlichen Häusern finden sich Tafeln, auf der Historisches erklärt wird - so auch am imposanten Steinhaus, wo der Ortschef sein Büro hat. „A echter Rauriser“ steht auf dem Polo-Shirt von Peter Loitfellner: „Wir waren schon immer Pioniere“, sagt er.

Mittlerweile waschen nur mehr Gäste Gold

Ein Beispiel? „1883 ist man hier schon auf Skiern gestanden. Früher hat es auch Sonnblick-Rennen gegeben.“ Also auf jenem 3106 Meter hohen Berg, auf der die höchste Wetterstation Österreichs steht. Erbaut von Ignaz Rojacher (1844-1891), der auch Salzburgs erste Lichtanlage errichtete. Am Hohen Sonnblick finden sich auch historische Gold-Minen - das Edelmetall hatte den Ort berühmt gemacht. Mittlerweile betreiben nur mehr Gäste das Goldwaschen.

„Wären autark“

Stichwort Tourismus: „Wir haben im Sommer und im Winter gleich viele Gäste“, weiß der Landwirt und spricht von einem Strukturwandel: Gab es früher viele Privatzimmer, sind es heute spezialisierte Betriebe. „Neubauten sind aber nicht mehr erwünscht. Die bestehenden erneuern oder sanieren ist der Weg.“ Energietechnisch „wären wir autark“, verweist der Ortschef auf ein Biomasse- und Wasserkraftwerke.

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Das ländliche Leben und die Natur gefallen mir, das schätze ich sehr. Wir haben zum Ausgehen leider nur zwei Lokale, und eines sperrt zu.

Paula Mühlthaler (15) ist in Rauris aufgewachsen.

Überhaupt hat Loitfellner alle Hände voll zu tun mit der Infrastruktur: Rauris ist mit 253 Quadratkilometern flächenmäßig die größte Gemeinde Salzburgs und sechstgrößte Österreichs. Ein Teil der Glockner-Straße verläuft über Gemeindegebiet. Derzeitiges Großprojekt: ein Kanal vom Fuße des Sonnblicks bis zur Kläranlage – 35 Kilometer lang. Ein anderes Projekt wäre ein „großer Traum“ für die Rauriser: Eine Radweg-Anbindung nach Taxenbach. Doch dafür bräuchte es die Hilfe vom Land.

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