Vor Spiel gegen Vaduz

Maierhofer: „Rapidler müssen höllisch aufpassen!“

Fußball International
24.08.2022 14:59

Stefan Maierhofer flog mit Salzburg 2012 gegen den Fußball-Zwerg Düdelingen aus der Champions League . Sein Ex-Verein muss gegen Vaduz ein ähnliches Desaster verhindern. Der „Major“ tippt auf Grün-Weiß, sagt aber: „Die Rapidler müssen höllisch aufpassen!“

Rapids 1:1 in Vaduz weckt Erinnerungen an Düdelingen und Salzburgs Europacup-Blamage 2012: Als nach dem 0:1 auswärts im Rückspiel der 4:3-Erfolg vor den Augen von Didi Mateschitz nicht reichte, der krasse Luxemburger Außenseiter (Marktwert 2,5 Millionen Euro), Österreichs damals mit 42 Millionen taxierten Meister aus der zweiten Runde der Champions-League-Qualifikation warf.

Stefan Maierhofer, Meister mit Rapid 2008, trug damals den Dress der Salzburger, sagt im Rückblick: „Es war extrem bitter, hätte nicht passieren dürfen. Aber so ist Fußball, er lebt nicht zuletzt von Sensationen.“ Zehn Jahre später muss Rapid am Donnerstag im Allianz-Stadion ein ähnliches Desaster verhindern. Am Papier ist Grün-Weiß haushoher Favorit, schlägt beim Marktwert (29 Millionen, Vaduz 5 Millionen) und auch beim Umsatz (40 Millionen, Vaduz 4) die Liechtensteiner um Welten. Doch es scheint nach den ersten 90 Minuten alles möglich: „Das Hinspiel war gar nix, das wissen sie selbst am besten. Man kann nur hoffen, dass sie im Rückspiel in den ersten 15 Minuten gleich mal ein Feuerwerk abbrennen, nicht auf die Rapid-Viertelstunde hoffen“, sagt der „Major“.

„Zweifel wären fatal“
Dass in Hütteldorf nach dem 1:1 Zweifel aufkommen, glaubt der Liga-Torschützenkönig von 2012 nicht: „Das wäre fatal.“ Der Anspruch als Rapid-Kicker muss vielmehr sein: „Wir kommen in die Gruppenphase, egal, was passiert.“ Dass sich nach der Auslosung damals (2012) wie diesmal Überheblichkeit einschlich, schließt Maierhofer nicht aus: „Doch das Hinspiel hat Rapid gezeigt, dass sie es nicht tun dürfen. Jetzt braucht niemand mehr zu glauben, dass sie es schon irgendwie packen werden.“ Denn: „Die Rapidler sind Favorit, doch sie müssen höllisch aufpassen! Ich kenne Vaduz, das ist ein gutes Team.“ Zum bisherigen Saisonverlauf der Grün-Weißen sagt Maierhofer: „Ich bin nicht überzeugt. Den Kader, den sie haben, die Qualität, die da ist - da muss Rapid bessere Spiele zeigen.“

Exkurs: Im krone.at-Podcast sprach Stefan Maierhofer ausführlich über seine Karriere - auch über Düdelingen, hier beide Folgen zum Nachsehen:

Fünfstellige Prämie winkt!
Die große Sensation wittert auch Manuel Sutter: Der Vorarlberger in Diensten von Vaduz bestreitet in seiner 12. Profi-Saison am Donnerstag erstmals ein Spiel auf österreichischem Boden, reist mit breiter Brust an: „Ich habe ein richtig gutes Gefühl. Wir werden uns nicht verstecken, sind ein Team, das aktiv verteidigen und den Gegner früh stören muss, um selbst in den Rhythmus zu finden.“

Die Kulisse (erwartet werden 13.000 Fans) ist für den 31-Jährigen, der im ÖFB-U17-Team auch mit David Alaba zusammenspielte, kein Problem: „Im Gegenteil. Wir spielen vor vielen Zuschauern befreit auf, das haben wir zuletzt beim 4:2 in Konya vor 28.000 Fans bewiesen.“ Welcher sich auch im Börserl auswirkte: „Klar haben wir mit den Klubbossen Prämien ausgehandelt.“ Ein Aufstieg gegen Rapid brächte jedem Spieler eine fünfstellige Summe: „Da könnte sich jeder ein schönes Weihnachtsgeschenk kaufen“, lacht Sutter.

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