Vorsicht, Betrug!

Finger weg von diesen Stellenangeboten!

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04.09.2022 06:01

„Beste Verdienstmöglichkeiten, flexible Arbeitszeiten, wenig Arbeit“ - mit solchen Jobangeboten locken aktuell Kriminelle ihre Opfer. In Jobbörsen, Internetauftritten oder per E-Mail geben sie sich als Vertreter scheinbar seriöser Unternehmen aus, warnt die deutsche Polizei. Ihr Ziel: Bankinformationen.

Es klingt nach einem Traumjob: Ganz nebenbei und bei freier Zeiteinteilung aus dem Homeoffice heraus Geld verdienen - und das ohne besondere Qualifikationen oder Zertifikate. Doch die anfängliche Euphorie werde schnell getrübt. Sei das Interesse erst einmal geweckt, steckten Nutzer schon fast in der Falle, warnt die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes in Deutschland. Denn hinter dem augenscheinlich attraktiven Jobinserat steckten in Wirklichkeit Betrüger.

Um an persönliche Daten zu gelangen, nutzen sie gezielt fingierte Jobanzeigen und versprechen stattlichen Lohn für geringen Aufwand. Arglose Interessenten würden gebeten, zu „Testzwecken“ oder zur „Verifizierung“ eigener Angaben ein Bankkonto zu eröffnen. Betrüger nutzten das auf diese Weise eröffnete Bankkonto anschließend für ihre kriminellen Machenschaften. In anderen Fällen sollten Interessenten ein vorhandenes Bankkonto für Transaktionen zur Verfügung stellen. Sie erhielten daraufhin Zahlungen, die sie an andere Konten, häufig im Ausland, weiterleiten sollten. Als Lohn dürfe ein Teil der Summe einbehalten werden, erläutern die Kriminalisten.

Doch die „Mitarbeit“ könne gravierende Konsequenzen haben. Denn einerseits würden die Mini-Jobbenden selbst zu Opfern, andererseits drohe eine Strafanzeige wegen Betrugs oder des Verdachts auf Geldwäsche.

„Nicht von lukrativen Angeboten blenden lassen“
„Wir empfehlen Jobsuchenden, sich nicht von lukrativen Angeboten blenden zu lassen und jede Anzeige sorgfältig zu prüfen. Gibt es die Firma, die eine Anzeige veröffentlicht hat, wirklich? Ist der Arbeitsauftrag seriös, sinnvoll und logisch? Wird der Job angemessen oder auffällig großzügig vergütet?“, weiß Harald Schmidt, Geschäftsführer der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes. „Grundsätzlich gilt: Je verlockender ein Angebot ist, desto misstrauischer sollte man sein.“

Außerdem rät die Polizei dazu, sensible Informationen nicht mit Unbekannten zu teilen. Seriöse Anbieter und Unternehmen kommunizierten in der Regel nicht nur via E-Mail oder Messenger-Dienst. Weiterhin sollten niemals Konten im Auftrag von Dritten eröffnet werden. Verdächtige Anzeigen können Nutzer der Polizei zufolge bei eBay Kleinanzeigen über die Funktion „Anzeige melden“ melden. Wer vermute, Opfer eines Betruges geworden sei, sollte sich an die örtliche Polizeidienststelle wenden.

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