Julia Schmuck (ORF):

„Ich pendle zwischen Politik und Kindergarten“

Adabei
15.08.2022 06:00

ORF-„Sommergespräche“-Moderatorin Julia Schmuck über unausgeübte Hobbys, Wertschätzung und Nachrichtenjunkies.

„Krone“: Wir sitzen auf einer Parkbank im Schönbrunner Schlossgarten: Was soll denn das bitte für ein Hobby sein?
Julia Schmuck: (lacht) Sie haben recht, das ist kein Hobby. Normalerweise laufe ich hier sehr gerne, das wollte ich uns bei der Hitze nicht antun.

Das ist sehr freundlich von Ihnen, danke! Das heißt, wir reden übers Joggen, tun es aber nicht?
Genau! Ich gehe hier ein paar Mal pro Woche laufen, einfach um Sport zu machen. Und ich höre viele Podcasts dabei, denn es kommen einem beim Joggen die besten Ideen. Dieses „In Bewegung sein“, das braucht’s einfach. Und ich fühle mich einfach immer besser, wenn ich danach ausgepowert bin.

Laufen Sie in der Früh oder am Abend?
Lieber am Abend, weil das Aufstehen in der Früh ist schon eine Challenge. Ich habe ja viele Jahre beim Ö3- Wecker gearbeitet und bin da immer um 3 Uhr früh aufgestanden. Und ich muss sagen, das geht mir überhaupt nicht ab (lacht).

Was hat Sie zum Sprung von Ö1 ins TV bewogen?
Ich habe ja im Radio schon sehr sehr viele politische Interviews geführt, und daher habe ich auch nicht lange überlegt, als ich für die „Sommergespräche“ gefragt wurde. Das ist ja schon eine große Wertschätzung.

Aber wie ist das, statt hinter dem Mikrofon, nun im Kamera-Blickpunkt zu stehen?
Schon ein bissl gewöhnungsbedürftig. Etwa, dass ich zum Beispiel darauf achte, dass die Haare nicht ins Gesicht fallen. Aber letztendlich geht es ja um den Inhalt. Ich muss sagen, ich bin ganz gut relaxed. Denn ich habe nie in die allererste Reihe gedrängt, sondern oft Kollegen den Vortritt gelassen. So gesehen ist das eine neue Rolle für mich, und dieses mediale Interesse an mir fühlt sich noch ein bissl komisch an. Einfach, weil ich es vom Radio her nicht gewöhnt bin.

Aber haben Sie auch ein bisschen TV-Blut geleckt?
(lacht) Reden wir dann im September darüber, wie es mir gefallen hat.

Durch die „Sommergespräche“ geht sich im Sommer jetzt kein Urlaub aus: Was bleibt, außer Laufen?
Meine restliche Zeit verbringe ich dann sehr gerne im Schwimmbad oder auf dem Spielplatz mit meiner vierjährigen Tochter. Ich pendle sozusagen dann immer zwischen den diversen innenpolitischen Schauplätzen und Kindergarten.

Da könnte man ja glatt Parallelen ziehen!
Das haben jetzt Sie gesagt. (lacht) Wenn man aber in diesem „Nachrichtenzirkel“ drin ist, immer alles am Handy und auf Twitter verfolgt, also ein richtiger News-Junkie ist, wie ich es bin, dann holen einen Kinder immer wunderbar runter in den Moment. Und das tut richtig gut.

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(Bild: kmm)



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