In Wien geboren

„Africa Power“: Titelseite mit Alaba regt auf

Fußball International
28.06.2022 06:12

Eine Schlagzeile sorgt für Schlagzeilen. „Africa Power“ titelt die (renommierte) Real-Madrid-nahe Zeitung „Marca“ und bildet dazu am Cover vier „Königliche“ mit angeblich afrikanischem Blut ab. Einer von ihnen: der in Wien geborene David Alaba. Das kommt nicht überall gut an.

Mit ihm auf dem Cover: der deutsche Antonio Rüdiger sowie die Franzosen Aurelien Tchouameni, Ferland Mendy, Eduardo Camavinga und Goalgetter Karim Benzema. „Sie sind alle stolz auf ihre afrikanischen Wurzeln, obwohl sie weit entfernt vom Kontinent aufgewachsen sind“, heißt es in dem fragwürdigen Artikel.

„Afrikanisches Blut“
Zudem veröffentlichte das Blatt eine Liste an ehemaligen Real-Spielern, die ebenso „afrikanisches Blut“ in ihren Adern hätten. Dabei nannte es Samuel Eto’o, Claude Makelele, Geremi Njitap sowie die beiden ehemaligen französischen Nationalspieler Lassana Diarra sowie Zinedine Zidane. Die jetzige Spielergeneration würde einen Weg fortsetzen, den die zuletzt genannten Spieler eingeschlagen hätten, heißt es.

Der Artikel sorgt (logischerweise) für viel Wirbel im Netz. Patrick Berger, Chefredakteur des deutschen Sportportal „Sport1“, titelt zum Beispiel über dem Marca-Titelblatt: „Ich sehe vier Franzosen, einen Österreicher und einen Deutschen.“ Lediglich Youngster Camavinga kam nicht in Europa zur Welt - er wurde in Cabinda in Angola geboren.

Gebürtiger Wiener
ÖFB-Star David Alaba erblickte bekanntlich in Wien das Licht der Welt. Sein Vater George ist gebürtiger Nigerianer, war der erste dunkelhäutige Gardesoldat beim österreichischen Bundesheer. Seine Mutter stammt von den Philippinen.

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(Bild: KMM)



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