Stefan Posch muss verletzungsbedingt das ÖFB-Team verlassen. Kein Neuer und einige Gewinner - eine Kolumne von „Krone“-Redakteur Peter Klöbl
Der im Beckenbereich verletzte Stefan Posch (Prellung und muskuläre Verletzung) verließ gestern das Teamcamp in Wien - hätte er schon früher machen können, aber der Innenverteidiger wollte den Kollegen beim Frankreich-Spiel noch die Daumen drücken, blieb daher bei der Mannschaft.
Dem ausdrücklichen Wunsch des Hoffenheim-Legionärs zollte Teamchef Ralf Rangnick Respekt: „Eine super Sache, zeigt den Teamgeist!“ Ob der an den Adduktoren verletzte David Alaba heute in den Flieger Richtung Kopenhagen steigt (das heutige Abschlusstraining in Wien wurde gestrichen) ist noch offen, der Real-Star wäre, wenn er nicht spielen kann, nach Posch und dem Freiburger Philipp Lienhart der dritte Innenverteidiger, der ausfällt.
Keine Nachnominierungen
Für Rangnick kein Grund, Nachnominierungen vorzunehmen: „Wir haben mit Maximilian Wöber, Gernot Trauner und Kevin Danso noch genügend Spieler für diese Position. Jetzt noch einmal auf den letzten Drücker für zwei Tage jemanden nachzunominieren macht auch für die Spieler keinen Sinn. Die Jungs, die jetzt nicht dabei waren, sind ja schon im Urlaub.“
Premiere für Trauner
Wöber, Trauner und Danso gehören sicher zu den bisherigen Gewinnern der Ära Rangnick, alle drei waren zuvor von Franco Foda mehr oder weniger negiert worden - für Trauner war die Freitag-Partie auch wegen seines Nebenmannes ein besonderer Höhepunkt: „Ich durfte erstmals gemeinsam mit David Alaba spielen, es war überragend, einen Champions-League-Sieger neben sich zu haben. Und wir haben uns sehr gut koordiniert.“
Beim Ausgleich stand Alaba nicht mehr auf dem Platz, Trauner schon: „Es war einer der wenigen Momente, wo wir sehr hoch gestanden sind, Frankreich hatte da einige Raketen auf dem Platz, natürlich freut man sich nicht über so ein Gegentor.“
Ob er überrascht über die Reaktion von Rangnick gewesen war? „Der Teamchef ist sehr ehrgeizig, sehr akribisch, da versteht man seinen Ärger. Ich sehe das aber nicht als persönliche Kritik an einzelnen Spielern, sondern als Versuch, dass wir es in Zukunft gemeinsam besser machen.“
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