Erfolg gibt ihm recht

Didier Deschamps: Frankreichs Teamchef ohne Extras

Didier Deschamps ist seit 2012 Frankreichs Trainer. Er brachte mit guter Gruppendynamik den Erfolg zurück.

Als Topstar Pogba einst zu spät und mit Badeschlapfen zum Essen kam, saß er im nächsten Spiel auf der Ersatzbank. Was Disziplin und Gruppenspirit betrifft, da kennt Didier Deschamps kein Pardon.

Der Erfolg gibt Frankreichs Teamchef, der als pragmatisch und bodenständig gilt, seit zehn Jahren recht. Amtierender Weltmeister und Nations-League-Sieger, bei der Heim-EM2016 Zweiter.„Die Mannschaft steht über allem“, lautetseine Devise. Und da macht der 53-Jährige, der als (Defensiv-)Spieler etwa Welt- und Europameister wurde, mit Marseille und Juventus die Champions League gewann, auch vor großen Namen nicht halt. Sodurfte Superstar Benzema nach seiner Sextape-Affäre und langer Absenz erst vor der EM letzten Sommer wieder das Trikolore-Trikot überstreifen. Und dass algerisch-stämmige Spieler im Team weniger wurden, sorgte für Rassismus-Vorwürfe. Doch Deschamps hat es geschafft, die Fans wieder zurückzugewinnen. „Ich fühle mich als Nationaltrainer wohl, kann mir vorstellen, noch ein paar Jahre weiterzumachen.“

Übriges hat sich der Fußball-Maestro, der neulich seinen Vater verlor, selbst einen Sohn hat, optisch etwas verändert. So ließ er sich nach dem WM-Triumph 2018 um kolportiert mehr als 25.000 Euro die Zähne machen. Auch das sorgte für (Tratsch-)- Schlagzeilen.