Köck im Interview

WSG Tirol: Kein Luftschloss beim Liga-Zwerg

Tirol
31.05.2022 17:00

Die Heimfahrt aus Hütteldorf war feucht-fröhlich - doch Stefan Köck, der Sportboss der WSG Tirol, lenkte nach einer extrem starken Saison die Gedanken bereits wieder aufs kommende (harte) Bundesliga-Jahr.

„Krone“: Das Kopfweh nach der Bus-Party schon überstanden?
Stefan Köck: Wir haben uns das ein oder andere Bier verdient, alle zusammen. Aber ich hab ab Salzburg schon meine Auszeit genommen.

Die WSG Tirol 2020/21 in den Top-6, 2021/22 im Europacup-Playoff – damit habt ihr die Erwartungshaltung nach oben geschraubt.
Das hätte uns niemand zugetraut – in den schwierigen Phasen wohl wir auch selbst nicht. Aber für die kommende Saison gibt es vom ersten Tag nur ein Ziel: Klassenerhalt! Wir sind der Klub mit dem kleinsten Budget, mit der kleinsten Infrastruktur – wir werden daher sicher keine Luftschlösser bauen.

„Werden offensiv noch Qualität benötigen“
Zumal ihr auch im Sommer sagenhafte 29 Tore verlieren werdet...
Das verkraftet in Österreich wohl kein Verein. Giacomo Vrioni, Thomas Sabitzer und Tobias Anselm zu ersetzen, diese Aufgabe ringt mir sehr viel Respekt ab! Aber natürlich stehen wir mit Juventus in gutem Austausch – das ein oder andere spannende Anforderungsprofil ist sicher dabei. Im Falle Sabi und Tobi werden wir noch abwarten müssen. Der LASK wird uns nichts schenken... Mit Prica und Forst haben wir aber zwei gute Junge, trotzdem werden wir offensiv noch Qualität benötigen.

Wie wird ein Fabian Koch ersetzt werden?
Mit ihm verlieren wir einen tollen Spieler und Menschen. Wir könnten ihn intern mit Rogelj oder Bacher wohl kompensieren – aber nicht auf Dauer. Auf der Rechtsverteidiger-Position sind wir auf der Suche nach einem Österreicher.

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Wir wissen, was wir an der WSG Tirol haben. Ruhe, Zeit zur Entwicklung – das macht mich stolz, demütig und schon wieder erwartungsfroh.

Stefan Köck

Coach Thomas Silberberger und du – seit neun Jahren DAS Gespann bei der WSG. Es scheint, es gäbe keine Abnützungserscheinungen?
(Lacht) Frag den Ferdi (Oswald)... Nein. Es ist ja auch dem geschuldet, dass wir fast jeden Sommer einen großen Umbruch im Team hatten. Zudem haben auch wir uns weiter entwickelt, bleiben immer wissbegierig. Jeder von uns hatte auch Angebote anderer Vereine – aber wir wissen, was wir an der WSG Tirol haben. Ruhe, Zeit zur Entwicklung – das macht mich stolz, demütig und schon wieder erwartungsfroh.

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