Provokation um Felsen

Sizilianer will Traumstrand an Musk verscherbeln

Mit einer provokanten Drohung hat ein Pensionist auf Sizilien für Aufsehen gesorgt. Der Mann will die Touristenattraktion Scala dei Turchi, eine strahlend weiße Felsformation an der Südküste der italienischen Insel, verkaufen. „Wir bieten es zur Versteigerung an und appellieren vor allem an Elon Musk, es zu kaufen, zu schützen und bestmöglich zu nutzen“, so Ferdinando Sciabarra.

Die Scala dei Turchi gehört zum Großteil dem Pensionisten, so offizielle Nachforschungen, sie sei ihm über Generationen weitervererbt worden.

Bisher war sie der Öffentlichkeit auch zugänglich: Tausende Touristen und Schaulustige klettern jedes Jahr auf den Felsvorsprung aus weißem Mergel, einem Sedimentgestein, oder setzen sich für Social-Media-Schnappschüsse in Szene.

Sorge um Zustand des berühmten Instagram-Strandes
Die Popularität des Felsens aber besorgt Sciabarra, der nach eigenen Angaben schon mehrfach versuchte, das Areal an die Verwaltung des Ortes Realmonte abzugeben. Die Behörden könnten besser die Besucherströme ordnen, für die Sicherheit sorgen und verhindern, dass die Felsen unter den vielen Menschen weiter zerbröckeln, meinte er. Einen konkreten Übernahmeplan habe es bisher aber nicht gegeben.

Menschen am Strand vor der Scala dei Turchi

(Bild: Mirko Macari - stock.adobe.com)

Also solle Tesla- und Demnächst-Twitter-Chef Elon Musk einspringen, sagt der Pensionist - wie ernst der Vorschlag gemeint ist, blieb offen. Der Zugang müsse freilich weiterhin kostenlos möglich sein, sagte Sciabarra dem „Corriere della Sera“.

Der Anwalt des Mannes wusste sogleich, wie Musk der Felsen mitsamt zwei Traumstränden nützlich sein könne, etwa aus Imagegründen oder zur Veranstaltung von Modeevents. „Natürlich nicht, um darauf einen Kiosk oder ein Hotel zu bauen“, ergänzte er.