13.04.2022 16:19 |

Auf Baustelle entdeckt

Neues Nest für verwaistes Marderbaby-Quartett

Anfang der Woche entdeckten Bauarbeiter bei Abrissarbeiten vier Marderbabys. Eine Helferin kontaktierte daraufhin die Wildtierstation des Tierschutzhofs Pfotenhilfe, wo die Kleinen sofort gewärmt und gefüttert wurden. 

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Kaum zwei Wochen alt sind die süßen Steinmarderbabys. Bub Rocky und seine Schwestern Elfe, Loreley und Fee wurden Anfang der Woche beim Abriss einer Hütte in Oberndorf bei Salzburg gefunden und gerade noch rechtzeitig in die Wildtierstation der Pfotenhilfe im oberösterreichischen Lochen gebracht, bevor sie verhungert oder an Unterkühlung gestorben wären. Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler kümmert sich liebevoll um die Waisen. Im Drei-Stunden-Takt - auch nachts - werden sie mit einer speziellen Spritze mit Ersatzmilch für Hunde- und Katzenwelpen gefüttert. Satt, wohlig warm und befreit von unzähligen Flöhen fühlen sich die Geschwister in ihrem neuen Nest nun sichtlich geborgen. Dies lasse sich auch an dem mardertypischen Gurren erkennen, das die Kleinen mittlerweile von sich geben, erzählt Stadler. 

Nach der Handaufzucht kommen die Vierlinge in eine spezielle Voliere, wo sie auf ein Leben in der Wildnis vorbereitet werden. Im Herbst ist die Auswilderung geplant. Frühlingszeit ist Hochsaison für die Wildtierstation, die Pfotenhilfe rechnet in den nächsten Wochen mit vielen weiteren Tieren. Junge Feldhasen, Igel, Tauben und Singvögel werden dann die Fürsorge von Stadler benötigen. 

Stadler betont: „Wildtiere gehören nicht in Laienhand. Oberstes Ziel ist die Auswilderung.“ Findet man ein Wildtier in Not gilt grundsätzlich: Nicht anfassen, sondern am besten die Wildtierhotline anrufen (+43 677 614 252 26, täglich von 9.00 bis 20.00 Uhr).

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